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29.10.2018

Das neue Browning Microbore Hohlgummi: Auf die Probe – fertig – los!

Wenn wir an diesen Sommer zurückdenken, bleiben uns rekordverdächtige Temperaturen in Erinnerung. Leider war dadurch oftmals die Angelei am Wasser nicht möglich. Wenn doch, dann teilweise nur unter schwierigen Bedingungen und nicht unbedingt förderlich für das jeweilige Gewässer. Trotz der hohen Temperaturen hatte ich jedoch sehr früh morgens an meinem Vereinsgewässer günstige Augenblicke, um die neuen Browning Microbore Pole Elastics auszuprobieren.

Ich verbaute je ein Kit mit einem 2,3 Millimeter Microbore Pole Elastic (Farbe: blue-pearl) und ein Kit mit der 2,7 Millimeter Ausführung in hunter green. Eine Packung (= drei Meter) reicht, um ein bis zu drei Meter langes Kit auszustatten.

Ich steckte meine Browning 2eX-S 60 Kopfrute zusammen und versah meine beiden 2,60 Meter langen Karpfenkits mit den Posenmontagen. Ich fischte am Kit mit dem 2,3 Millimeter starken Gummi eine 0,2 Gramm Pose an einer 0,16 Millimeter Cenex Hybrid Power Mono und am Kit mit dem 2,7 Millimeter starken Gummi eine 0,6 Gramm Pose an 0,20 Millimeter Cenex Hybrid Power Mono. Beim Karpfenangeln ist durch Hindernisse, wie zum Beispiel Seerosen, Totholz etc., oft Vorsicht geboten. Deshalb bevorzuge ich diese Schnursorte, da sie besonders abriebfest, aber auch gleichzeitig sehr geschmeidig ist.

Ich fütterte unser Method BBQ Black Halibut Futter mit einer Mischung aus Micropellets und einigen vier Millimeter Pellets. Damit lockte ich jedoch nicht nur Karpfen an! Den Hintergrund erfahrt Ihr ein wenig später in diesem Bericht. Nach der ersten Fütterung schoss ich in regelmäßigen Abständen vier Millimeter Pellets auf die Pose. Nach zirka 20 Minuten tauchte der Schwimmer dann das erste Mal seitlich nach rechts ab und der Fisch flüchtete sofort in Richtung Laichzone. Erstmals musste sich das 2,3 Millimeter Elastic beweisen und konnte mir auf Anhieb seine Talente zeigen. Und die waren absolut perfekt für mich. Es federte die Fluchten des Fisches ab, ich konnte aber dennoch genug Druck ausüben, sodass der Karpfen nicht weiter in das Seerosenfeld vordringen konnte. Nach zirka zehn Minuten konnte ich an diesem Tag den ersten von insgesamt sieben Karpfen einnetzen.

Der 2,7 Millimeter Microbore hatte auch noch die Gelegenheit, sein Können zu demonstrieren. Es ist ein wenig härter als die 2,3 Millimeter-Ausführung, aber auch hier spürt man sofort die extreme Dehnbarkeit gegenüber herkömmlichen Hohlelastics. Einfach fantastisch! Die neuen Microbore Pole Elastics sind ein wahres Erlebnis und für mich Alleskönner, die ich Euch nur wärmstens empfehlen kann. Beschafft sie Euch beim Fachhändler und findet die passenden Stärken für Eure persönlichen Anforderungen. Ein schöner Fisch fällt nicht vom Himmel, aber mit den gewissen Extras ist er zum Greifen nah.

Achja... fast hätte ich es vergessen! Am Ende des Angeltages, ich wollte gerade zusammenpacken, tauchte die Pose erneut ab. Allerdings das erste Mal an diesem Tag nach links. Ich setzte den Anschlag und... es passierte nichts! Ich schien fest zu hängen. Nach zirka zehn Minuten setzte sich mein vermeintlicher Hänger dann ganz allmählich in Richtung Weihermitte in Bewegung und nach allen Seiten stiebten Rotaugen und Rotfedern auseinander. Auch hier arbeitete das Microbore Elastic sehr gut mit, bis es ungefähr 15 Meter aus meiner Rutenspitze herausgezogen war. Kurzer Ruck in der Rute, der Fisch war leider weg. Es war ein Wels, für die Stippe ganz einfach nicht der richtige Zielfisch. Trotz alledem, in den letzten Minuten des Tages ein schöner Adrenalinkick.

Tight Lines
Euer
Patrick Vreden
Browning Saarland