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31.10.2017

Neue Wege führen zum Traumfisch

Rauschend zieht der Rhein am Ufer vorbei. Eine starke Strömung ist das Bild, was sich meinem Augen bietet. Das Wasser, welches an den Buhnenspitzen vorbeifließt, wird stark verwirbelt und hinterlässt in den Bereichen unmittelbar hinter den Buhnen große Mulden und Löcher, in denen der Wels im Verborgenen lebt. Genau in diesen Verwirbelungen hinter der Buhnenspitze präsentiere ich meine Köder, denn dort ist die tiefste Stelle des Buhnenfeldes und genau dort lauert der Wels auf seine Beute.
 
Natürlich ist nicht jede Buhne fängig und nicht hinter jeder Buhnenspitze liegt ein Waller. Es gibt ein paar Merkmale, welche sich oft schon mit bloßem Auge erkennen lassen: Heftige Kehrströmungen am Buhnenkopf, die durch eine stark kräuselnde Wasseroberfläche angezeigt werden, stehen für tiefe Löcher und harte Kanten. Die fischreichsten Buhnen eines Feldes sind meist die erste und zweite Buhne, denn an diesen beiden prallt die Strömung ungebremst drauf.
 
Zudem fische ich das ganze Jahr über meist nur ein- bis zweimal an ein- und demselben Platz, denn nur so kann ich weitere Hotspots finden, auch wenn ich es riskiere, einmal ohne einen Fang nach Hause zu gehen. Aber in der Regel wird man mit einem weiteren Traumfisch belohnt, welchen ich als erstes in meinen Händen halte.
 
Tight lines
Peter Merkel