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08.06.2015

Unterwegs in der Provence

Der erste Tag meines Frankreichurlaubs entwickelte sich für meinen Angelpartner Flo und mich zu einer wahren Katastrophe. Viel zu spät am Wasser angekommen, suchten wir schnell nach Spots, um die Ruten noch vor der Nacht auszulegen. Als ich gerade die erste Rute am Rod Pod ablegen wollte, „Puff Puff“ löste plötzlich die Automatikschwimmweste aus und die Wathose füllte sich mit Wasser. Verdammte Sch........

Naja, schlimmer kann's ja nicht werden, dachte ich, aber schlimmer, geht ja bekanntlich immer. Als Flo in 400 m Entfernung seine Montage in einem Schilfgürtel ablegte und zum Ufer zurück fuhr, musste er 20 Meter vor dem Rod Pod feststellen, dass die Schnur auf der Rolle nicht reichte. Doch schnell hatten wir das Problem mit einer Ersatzspule Mono beseitigt und nochmal 50 m Schnur angebunden. Nach drei Tagen ohne einen einzigen Piep, konnte ich dann endlich den ersten Karpfen und Flo den ersten Wels landen. Wir stellten uns die Frage: Was tun? Moven oder Aussitzen? Wir entschlossen uns, noch eine Nacht an diesem Platz zu bleiben und am nächsten Tag zu wechseln. Das Moven sollte sich auszahlen und der Wetterumschwung spielte uns auch in die Karten. Wir befischten mit vier Ruten wieder einen Schilfgürtel, da wir dort Fischen rollen sahen und vier Ruten wurden im Freiwasser platziert. Bis zum Ende des Urlaubs konnten wir noch drei weitere Carps verhaften.

Als Köder verwendeten wir vorwiegend Yellow Zombie Boilies und Tigernüsse, die ausschließlich am Stiff-Rig präsentiert wurden. Das Stiff-Rig bestand aus Basilisk Carbon Hookline in 25 lbTragkraft, es ist außerdem sehr einfach zu binden und sitzt immer perfekt im Karpfenmaul. Es war eine sehr schöne Zeit mit vielen schönen Momenten und Augenblicken. Karpfenangeln ist Teamwork und somit ein fettes Dankeschön an meinen Kumpel Flo.

Be Radical
Michael Stangl