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11.06.2015

Netter Beifang

Im Moment greife ich öfters zur Spinnrute, um ein Video zum Thema "Klarwasserhechte" anzufertigen, was demnächst in "Der Raubfisch" zu sehen sein wird. Am letzten Drehtag kam allerdings alles anders als gewohnt.
Am Vortag war der Battle Shad in Salt'n Pepper wieder mal mein Erfolgsköder und daher war er auch am letzten Tag wieder erste Wahl. In den frühen Morgenstunden suchte ich mir einen Flachbereich mit einer stark abfallenden Kante. Es dauerte nicht lange, bis ein kräftiger Biss durch die Rute fuhr. Mir war klar, dass mein Plan bestens aufgegangen ist und der erste Hecht prompt den Köder attackierte.
Der Drill kam mir allerdings direkt komisch vor, denn es fühlte sich wie ein schwerer Sandsack an, den ich mit der leichten Spinnrute langsam heranpumpte - ohne jegliche Fluchten! Aufgrund früherer Erfahrungen beim Zanderangeln kam mir relativ schnell der Gedanke, dass es sich um einen großen Stachelritter handeln musste. Plötzlich tauchte eine gold schimmernde Flanke des Fisches auf, die sich aufgrund des klaren Wassers schon auf weite Entfernung zu erkennen gab. Ein Zander! Und was für einer!
Nach unspektakulärem Drill in der Endphase ließ sich der Fisch leicht in den geräumigen Watkescher führen, auf den ich beim Bootsangeln in der Regel setze. Hier stellte ich fest, dass ich eine Menge Glück im Drill hatte, da sich der Wirbel des Stahlvorfaches öffnete und der Gummifisch dabei verloren ging. Der Stinger jedoch, der im Maul des Zanders hing, hielt glücklicherweise am offenen Wirbel.
Das Messen ergab eine exakte Länge von 1,02 m und auch wenn ein Hecht den besseren Drill abliefert, war die Freude über einen solchen Traumfisch dennoch riesig und der Battle Shad hat gezeigt, dass nicht nur Hechte auf ihn abfahren.
 
Schleimige Grüße
Ruwen Koring
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