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09.06.2015

Hecht-Triathlon

Am Pfingstwochenende machte ich mich mit meinem Freund und Teamkollegen Dirk Fastenau auf zum Großen Plöner See, um vom Kajak aus auf Hecht zu fischen. Die wechselnden Wetterbedingungen, besonders die Windrichtungen, machten es uns nicht gerade einfache, die Fische nur mit einer Technik erfolgreich zu beangeln. Deshalb wechselten wir die Technik je nach Laune und Standtiefe der Hechte.

Am ersten Tag war strahlender Sonnenschein und kaum Wind, so dass wir die Fische aus bis zu 20 m Wassertiefe „pelagisch“ überlisten mussten. Die Fische starteten häufig schon, wenn der Köder 6 Meter über Ihren Köpfen war, steil nach oben, um sich den sinkenden Pelagic Shad abzugreifen. Mit den meisten Schlepp- oder Wurfködern wäre man nie effektiv runter gekommen.

Gegen Abend stiegen die Fische dann deutlich auf dem Echolot sichtbar immer flacher, so dass wir sie gezielt im Freiwasser jiggen konnte. Dies war mit Abstand die spaßigste Angelei, da die Attacken explosiv irgendwo aus dem nichts kamen. Bei 40 Meter Wassertiefe jiggten wir unsere Smelt- oder Battle-Shads irgendwo zwischen 4 und 6 Metern am 20g Bleikopf durch die Wassersäule, bis der Hecht wie eine Bombe einschlägt. Da die Fische Anfang Sommer echt Saft haben, war es ein riesiger Spaß, inkusive der einen oder anderen Luftakrobatik.

Am nächsten Tag war das Wetter dann deutlich zugezogener, windiger und es fiel sogar ein bisschen Regen. Durch den Wind wären wir selbst mit Driftsack noch viel zu schnell getrieben, also war jetzt ganz klar das Schleppen der richtige Weg zum Erfolg. Der Junker in 24cm, mit vorgeschaltetem 45g Paravan, lief bei einer Schlepp-Geschwindigkeit von ca. 2,5Km/h auf einer Tiefe zwischen sechs und acht Metern. Seine Fängigkeit bewies er umgehend mit einem schönen Hecht von etwas über einem Meter Länge.

Hätten wir uns in den zwei Tagen nur auf eine Disziplin beschränkt, wären wir mit Sicherheit nicht so erfolgreich vom Wasser gegangen!

Euch allen auch viel Erfolg und vor allem Spaß am Wasser!

Adrian Prus