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18.09.2014

5. Mölkauer Browning Cup

Am 24.08. war es wieder soweit: bereits zum fünften Mal trafen sich interessierte Angler zum Mölkauer Browningcup. Wie in den Jahren zuvor herrschten ähnliche Wetterbedingungen: kühles, windiges Wetter mit der Gefahr von Schauern in der Luft. Aber ohne Wind kann schließlich jeder Angeln!

Dieses Jahr gingen 60 Angler an den Start, um Stippe, Match- oder Feederrute zu schwingen. Ein neuer Rekord, der nur möglich war, weil der AV Mölkau im Vorfeld neue Angelstellen angelegt hatte. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten musste auch dieses Jahr wieder einer ganzen Reihe von Sportfreunden abgesagt werden, die sich zu spät gemeldet hatten. Ein Aspekt, der mir jedes Jahr sehr leid tut, aber bei der begrenzten Anzahl der Angelplätze nicht anders möglich ist. Dass die Veranstaltung über die Grenzen von Leipzig hinaus bekannt ist, zeigen wieder die Teams, die extra aus Brandenburg, Hamburg, Wittenberg, Naumburg und Meißen angereist waren. Besonders schön auch, dass wieder einige Jugendliche und Frauen am Start waren.

Das Hauptaugenmerk lag auf dem Sektor A: auf der Halbinsel waren die letzten Jahre immer die höchsten Fanggewichte erzielt wurden. Und besonders A1 hatte nun bereits zwei Jahre in Folge den Gesamtsieger hervorgebracht. So sah man nach der Platzverlosung manch freudiges Gesicht. Doch dieses Jahr zeigte sich der Sektor nicht in seiner Bestform. Aber gute Gewichte im 2-kg-Bereich waren durchaus drin. Einzig Holger Walter (Döbeln 2) auf A12 brachte es auf ein Topgewicht von 6695 gr. In diesem Bereich waren die ganze Woche Karpfenangler aktiv und hatten sicherlich durch reichliche Futtergaben die größeren Fische in den Bereich gelockt. Auf A4 zeigte Gerd Wießner von Döbeln 1 , dass man keine Feederrute braucht, um hier eine gute Platzierung zu holen. 2365 gr reichen für Platz 2 im Sektor. Dicht gefolgt mit 2300 gr von Ronny Knitter (Kitzscher 1), der auf A3 ein paar Brassen mit der Feederrute überlistete. Schade war es für Ronny Kämpfer (Naumburg 1) auf A11, der das Angeln wegen eines heimatlichen Notfalls 1,5 Stunden eher beenden musste und mit 2145 gr trotzdem noch Platz 4 im Sektor belegte.

Der Sektor B zeigte dieses Jahr sein Potential. Wer dort nicht über 2000 gr Fanggewicht kam, wurde weit nach hinten gereicht. Noch stärker als im Sektor A fiel hier auf, dass doch viele Angler mittlerweile wieder auf die Pose setzen. Nur wenige Feederruten waren hier zu sehen. Und so waren es ausnahmslos auch Posenangler, die unter den vorderen Platzierungen zu finden waren. Besonders hervorzuheben ist der 17 jährige Yannick Glout aus Pinneberg, der auf B14 mit der Matchrute eine Galavorstellung gab. Er fischte weiter draußen als die anderen Angler und wurde mit 95 Rotaugen und einen Gewicht von 7740 gr belohnt. Nicht nur der Sektorensieg, sondern auch der Gesamtsieg in der Einzelwertung. Auch der erfahrene Stefan Posselt (Döbeln 1) auf B13 konnte da nicht mithalten. Zwar kam er auf 96 Fische, aber das Gewicht von 6690 gr reichte nur für Platz 2 im Sektor. Platz 3 ging mit 5800 gr an Klaus Broda von Wittenber West.

Auf der Autobahnseite waren wieder die Sektoren C und D. Und hier hatten die Akteure mit einen kalten, ungemütlichen Wind zu kämpfen. Der Kleinfisch war hier dieses Jahr nicht in den gewohnten Stückzahlen im Uferbereich zu fangen. Posenangeln auf Distanz gestaltete sich bei dem starken Wind aber als sehr schwierig. Daher wurde auch oft auf die Feederrute gesetzt, aber auch dort galt es zur richtigen Zeit auf der richtigen Distanz zu fischen. Wer stur auf den Futterkorb setzte, wurde auch oft nicht belohnt. Es galt, wenn möglich ein paar Kleinfische einzusammeln und dann den Bonusfisch zu fangen. Das richtige Taktikgefühl hatte Einzelstarter Rainer Mühlberg auf C12 mit 45 Fischen und 3260 gr. Gefolgt von Michael Wittig auf C8 mit 1365 gr und Egelsberger  vom AV Bennewitz mit 1195 gr.

Am meisten unter dem Wind litten die Angler im Sektor D. Dort gab es dann leider auch einige Nullwertungen und Angler, die sich mit einen 5-gr-Fisch in die Wertung retteten. Zum Sektorenenden hin wurden die Fänge besser. Herausragend fischte Udo Menzel vom Team Naumburg 1 auf D14 mit 3900 gr. Damit war er noch entschieden besser als Mario Kamasch von Wittenberg West auf dem Außenplatz D15 mit 1960 gr.

Während sich alle Angler am Partyzelt trafen und sich das leckere Mittagessen schmecken liesen, begann das fleißige Zusammenrechnen der vielen Fänge. Am Schluss hatte – wie die letzten Jahre - wieder das Team Döbeln1 mit der Platzziffer 9 die Nase vorn. Gefolgt mit Platzziffer 21 von dem Team Wittenberg West. Beachtlich, da dieses Team komplett erstmalig an diesem Gewässer angelte! Der Platz 3 mit 23 Punkten ging an den AV Bennewitz.

Die fast einhellige Meinung der Angler über die Veranstaltung war sehr positiv. Die meisten meldeten bereits wieder ihr Kommen für das nächste Jahr an. Zu guter Letzt möchte ich mich bei den vielen fleißigen Helfern des AV Mölkau bedanken. Ohne die tatkräftige Unterstützung des Vereins wäre dieses Event nicht möglich! Ebenfalls geht ein Dank an das Team vom Bistro am Kanal für die gute Verpflegung! Besonderen Dank auch an die großzügige Unterstützung der Firma Zebco mit der Marke Browning und den Sponsoren Firma Rotter, Klaus Moosdorf und dem AV Mölkau!

Thomas Rimpl