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27.05.2013

Karpfen über 50 Pfund-Schleien bis knapp 8 Pfund!

Das FA-Team (www.friedfisch-angeln.de) mit Nils Rentmeister, Jörg Thomas und Dominik Schnell und mir, unterstützt durch Radical, hat sich auf den Weg nach Nordfrankreich gemacht. Bereits Tage zuvor wurden aus der Region sintflutartige Regenfälle gemeldet. Die Flüsse sind über die Ufer getreten, die Felder überschwemmt. Die erste Nacht am See war ruhig, die Plätze wurden befüttert, alles lief nach Plan. Auf die Spots kamen gelbe 16mm Yellow Zombie Boilies, dazu White Coconut.

Als Trockenfutter setzten wir Etang und Tench von Browning ein. Am zweiten Abend setzte Dauerregen ein. Binnen 12 Stunden stieg der Wasserstand um 60 Zentimeter. Der große See wurde trüb und kühlte ab. Einen Morgen später trafen Markus Heine und Thomas Kalweit von Fisch & Fang zum Videodreh ein. Wir fingen dicke Schleien bis 3,9 Kilo und Markus konnte tolle Impressionen auf Band festhalten (der Film kommt im Frühjahr 2014 auf einer der Fisch & Fang DVDs). Das Wasser stieg und stieg unterdessen weiter, erst bis vor die Zelte, dann in die Zelte. Land unter! Wir hielten weitere 24 Stunden in Watstiefeln und tropfnassen Zelten inklusive Klamotten und Schlafsäcken aus. Eine Wahnsinnstour mitten in der Wasserwüste. Weitere Fische folgten und wir verließen nur schweren Herzens unseren Platz.

Franzosen und Holländer, die mit uns am See saßen, hatten nicht einen Lauf, so dass wir mit einem schlechten Gefühl einen neuen Platz wählten. Wir packten die Boote, starteten den Außenborder und fuhren rund 2,5 Kilometer das Ufer hinunter, um neue trockene Plätze zu finden. Markus und Thomas blieben eine weitere Nacht bei uns. In der ersten Nacht fing Dominik einen großen Schuppmann über 20 Kilo auf einem Bloody Chicken Pop Up. Am späten Nachmittag kam ein weiterer Bolle. Ich konnte einen gigantischen Spiegler mit 25,7 Kilo bei 103 Zentimeter auf die Matte schicken. Dieser Fisch nahm einen sinkenden 24 mm Bloody Chicken Boilie. Es lief und wie!

Doch dann kam alles anders. Fallende Temperaturen, die Fische rollten nicht mehr, sprangen nicht mehr, fraßen nicht mehr. Mit wenig Futter, Bloody Chicken und Rubby Dubby schafften wir es, einen weiteren Biss zu bekommen, leider verabschiedete sich der Fisch direkt bei der ersten Flucht. 14 Stunden später kam ein warmer Süd-West Wind und mit ihm gingen die Temperaturen wieder etwas nach oben. Uuuunnd boom! Robin hatte gerade die erste Rute abgelegt und knapp 20 Minuten später lief die Rolle, weitere 10 Minuten später lag der nächste Großkarpfen im Kescher. Erfolgsköder: Rubby Dubby Sinker gedippt im Liquid.

Es sollte weiter gehen, am Abend fing Nils seinen neuen PB mit gut 42 Pfund, auch dieser Fisch kam auf Rubby Dubby. Was für ein Wahnsinn. Zudem wir an keinem Pay-Lake, sondern einem großen Stausee mit über 4km Totallänge fischten. Ein öffentliches Gewässer. Gerade in den großen Stauseen ist es verdammt schwer, mehrere solcher Fische in einer Session zu fangen, zumal wir gerade mal vier Tage Zeit hatten, da die ersten drei Nächte für den Dreh des Schleienfilms gebraucht wurden.

Wir verabschiedeten uns von dem tollen Gewässer mit einem Duchschnittsfanggewicht von mehr als 43 Pfund….get hooked on…

Euer Robin Illner

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