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04.10.2012

Go South France

Sascha und ich hatten uns für diesen Sommerurlaub neue Ziele gesteckt! Es hieß: "Seen zu beangeln, über die man selbst im Internet kaum Infos findet, auch wenn wir dabei auf die Schnauze fallen könnten!"

Es war auch klar, dass genau das auch passieren könnte. Aber wir sind erfahren genug, um uns auch an großen Gewässern schnell zurechtzufinden, und wenn wir bei der Tour nur einen Fisch um die zwanzig Kilo fangen würden, wäre das für uns schon ein schöner Erfolg. Wichtig für uns war auch die Erholung. In der Sonne liegen, in den Händen ein gutes Buch und neben der Liege ein Bierchen… mit solchen Aussichten vergeht auch die längste Fahrt wie im Flug.

Jeder Fischzug in diesem Jahr begann mit Wetterchaos. Petrus blieb sich auch diesmal treu und prüfte die seinen… in diesem Fall uns. Ungefähr 70 Kilometer vor dem ersten Etappenziel öffnete er die himmlischen Schleusen und ließ Hagelkörner in Kirschgröße auf uns niederprasseln. Zu unserem Glück hatten wir die Faltboote auf dem Dach montiert, die schützten das Auto vor den größten Einschlägen. Dieses Unwetter brachte uns nicht nur die nächtliche Zwangspause auf der Fahrt, die ersten Tage am See wurden sehr kalt und windig. Sollte das unser Sommerurlaub sein? Wer packt denn im Ernst die lange Unterhose ein, wenn er im August in den Süden fährt?
 
Unter Wasser schien die Wetterlage deutlich besser zu sein, denn dort herrschte allgemeine Fresslaune und wir bekamen unsere Bisse von der ersten Stunde an. Egal an welchem See und auf welchem Platz, unsere neuen Yellow Zombie-Boilies kamen bei den Fischen richtig gut an! Das Wetter besserte sich nach den ersten Tagen deutlich und wir konnten das erreichte Urlaubsziel doch noch in Badehosen feiern… Anglerisch konnten wir uns diesmal richtig austoben. Beim Feedern, Blinkern und Welsangeln hatten wir auch immer wieder richtig gute Fische am Haken und nebenbei kamen wir auch kulinarisch voll auf unsere Kosten…  

Ich wünsche euch den Mut, auch mal an neue Gewässern loszuziehen und viel Erfolg beim Angeln dort.

Euer Patrik Pammer