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06.12.2012

10 Tipps für die Angelei auf Winterrotaugen

Rotaugen sind die klassische Winterbeute für Feederangler. Friedfischprofi und Guide Robin Illner verrät euch 10 Tipps und Tricks, wie ihr sicher zum kapitalen Winterrotauge kommt.

1. Hanf geht immer! Hanf ist ölhaltig und regt die Verdauung der Fische an, aber Vorsicht: Hanf enthält auch einen hohen Kohlenhydratanteil. Auf ein Kilo Grundfutter gebe ich bis zu 150 Gramm Hanf.

2. Hanf aus der Kanne. Kleine Portionen Hanf könnt Ihr prima in der Thermoskanne zubereiten. Einfach im Wasserkocher Wasser zum kochen bringen, in die Thermoskanne das Wasser und 250 Gramm Hanf geben und eine Nacht verschlossen stehen lassen. Fertig sind die Körnchen!

3. Die Mischung macht´s. Meine größten Rotaugen von über 1,5 Kilo habe ich auf süße Futtermehle gefangen. Herbe Aromen brachten bislang viele kleine Exemplare. Ich verwende gerne einen Teil Black Magic von Browning und einen Teil Red Roach, ebenfalls von Browning. Dazu kommt etwas Farbe, damit das Futter schön dunkel wird.

4. Das Wasser aus der Thermoskanne gebe ich gerne in meine Futtermischungen im Winter. So bekommt Ihr einen Teebeuteleffekt. Die Futterpartikel ziehen in dem heißen Wasser wie ein Teebeutel in der Tasse und geben ihre gesamten Aromen ab. Das Resultat ist ein herrlich duftendes Futter.

5. Krabbler bei Kälte. Im Winter verwende ich gerne Pinkies. Die kleinen Maden sind nicht so sättigend und halten sich zudem im Kühlschrank bis zu drei Monaten, ideal, wenn es am Sonntagmorgen schnell ans Wasser geht.

6. Dosenmais und Würmer ade. Im Winter haben sättigender Dosenmais und geschnittene Würmer im Futter nichts zu suchen. Durch das kalte Wasser ist der Stoffwechsel der Fische stark reduziert, so dass die Sättigung schnell eintritt.

7. Hot Spot. Warmwassereinläufe sind ideale Stellen für die harte Winterangelei. Hier sammeln sich Rotaugen und Co. und bleiben oft über mehrere Wochen an diesen Punkten. Brassen stehen oft direkt in der Warmwasserfahne, Rotaugen hingegen etwas abseits.

8. Im sicheren Hafen. Rotaugen sammeln sich im Winter in Kanälen oder auch Flüssen wie dem Rhein oft zu riesigen Schwärmen in angrenzenden Häfen. Hier müssen wir jetzt mit feinem Angelzeug ran. In der Hauptströmung oder der beschiffbaren Strecke bekommen wir hingegen nur wenige Bisse.

9. Feinheiten. Beim Feedern auf Rotaugen haben dicke Feederspitzen nichts zu suchen. Maximal 2oz sollte die Feederspitze haben. Kleine Haken der Größe 14-18 und dünne Vorfächer bis 0,14mm trumpfen jetzt voll auf.

10. 7 mal 7. Das Futter immer Sieben. Im Winter verwende ich Siebe mit einer Maschenweite von 4mm, je feiner das Futter ist, desto weniger stark sättigt es und löst sich zudem viel besser aus dem Futterkorb. Das bringt mehr Fisch!

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