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13.04.2010

Winter- und Benefizfischen in Schleswig-Holstein

Leider fielen durch die „Eiszeit“ mehrere geplante Veranstaltungen aus. Sogar der für den 14. März angesetzte Abschlusstermin musste um 2 Wochen nach Hinten verschoben werden.

Am 28. März war es dann endlich wieder soweit. Nach dem letzten Angeln am 13. Dezember ging wirklich Nichts mehr. Bei 8-9 Grad und kräftigem Wind war es zwar kein angenehmer Tag, aber es war wenigstens trocken und man konnte endlich wieder gemeinsam eine Runde drehen. Entgegen der ursprünglichen Planung konnten wir mit Viererteams angeln, da in Friedrichstadt ein weiterer Sektor dazu gekommen war. Durch die Abholzung des Schulwaldes war der Westersielzug beangelbar. Mit 3-4m Tiefe und über 60-80m Breite war hier eine fast jungfräuliche Strecke als Sektor D dazugekommen.

Die Sektoren A + B lagen am Ostersielzug (2,5 bis 3m tief und 12-15m breit) und der Sektor C am Fürstenburggraben (ca.1,2 m tief). Die Gewässer hatte ich bereits in Berichten im Vorjahr ausführlich beschrieben. Genauso die tolle und geschützte Lage in Friedrichstadt.

Das Ganze war wie die Letzten Male auch zum Wohle kranker Kinder als Benefizveranstaltung aufgezogen. Die ersten Angeln wurden mit gewonnenen Preisen des Browning-Ovens-Teams ausgestattet, so dass der größte Teil des Startgeldes in die Sammeldose gehen konnte.

Da wir dies auch schon im vergangenen Winter praktiziert hatten war unser Fundus doch irgendwann erschöpft. Hier sprangen dann Randolf Grebenstein (für Grebenstein/Colmic) und Frerk Petersen (Browning) in die Bresche und stellten uns kostenlos diverse Preise zur Verfügung, so dass wir im Dezember und auch im März attraktive Preise ausangeln konnten und trotzdem die Startgebühr für den guten Zweck sammeln konnten. Auch die Macher der CT-Seite unterstützten uns mit einigen Shimano-Rollen.

Hierfür ein herzliches Dankeschön an alle Sponsoren.

Alle Teilnehmer in den 16er-Sektoren fingen Fische. Die Fänge waren zwar nicht überragend, aber doch passabel. Es ging in den Sektoren a-C darum über die Zeit kontinuierlich Fische abzusammeln und an den Ukeleis vorbeizufischen. Dies gelang nicht allen Anglern. Man musste den Platz attraktiv gestalten, aber bei zu aktivem Futter standen die Ukelei „hochkannt“ auf dem Platz. Teilweise musste man recht schwer und kompakt fischen um den Köder an den Grund zu bekommen. Ich selbst habe im Fürstenburggraben bei 1,2 m tiefen Wasser die meiste Zeit mit 2g (Hauptblei nur 20cm vom Haken) gefischt. Weiterhin war es wichtig die Menge der Anfangsfütterung und den Futterrhythmus richtig zu wählen um den Quälgeistern einigermaßen zu entgehen.

Es wurde mit in Halbsektoren gewertet und die Verteilung innerhalb der Sektoren hat dies später auch als richtige Entscheidung gerechtfertigt. Im A Sektor konnte eine unserer schleswig-holsteinischen Nachwuchshoffnungen, Lasse Schuberth (ASV Hennstedt), auf A15 den Sektor mit 125 Fischen und 7691g klar für sich entscheiden. Die 2 machte im anderen Halbsektor Michael Peter (Browning-Ovens Team 1) mit 60 Fischen und 2298g.

Im B-Sektor war Dirk Sönksen (Browning-Ovens-Team 2) mit 110 Fischen und 8410g erfolgreich. Zweiter wurde Oliver Nitze mit 2711g bei 43 Fischen.

Sektor C ging mit 186 Fischen und 6916g an Rüdiger Hansen (Browning Ovens-Team 1). Im anderen Halbsektor wurde Heiko Baranski für den ASV Mirabelle mit 72 Fischen und 2941g Zweiter.

Im D-Sektor hatte Michael Heitmann (Uetersen) auf D56 mit 13264 g (88 Fische) das Tageshöchstgewicht. Hier wurde Heiko Wellbrock mit 60 Fischen und 4186g insgesamt Zweiter. In diesem Sektor konnte sowohl die 11-13m Bahn, die kurze Bahn oder die Mtachrutenbahn gefischt werden. Leider sind bei der Abholzung im Winter sehr viele Zweige im Wasser gelandet die für einige Teilnehmer sehr viel Materialverlust zur Folge hatten.

Die Mannschaft vom Matchteam Uetersen gewann mit der Platzziffer 19 den Friedrichstädter Stadtpokal vor Colmic Bremen (21) und dem ASV Mirabelle (21). Die vollständigen Ergebnisse liegen als Anlage bei.

Nun aber zum Wichtigsten. Neben dem durch Startgelder erwirtschafteten Geld kam noch eine Spende vom Sensasteam Meldorf über 100,- Euro dazu, weiterhin hatte Wolfgang Engel im Vereinsheim der Rendsburger eine Sammelbüchse aufgestellt. Diese fast 150,- Euro hatte er uns an diesem Tage übergeben. Auch hierfür vielen Dank.

Durch die Unterstützung der Sponsoren und den Spender der Angler bei diversen Veranstaltungen sind jetzt fast 2000,. Euro zusammengekommen. In Kürze werden wir beim Treene Cup noch diverse Euro dazukommen, so dass wir bald über 2000,- Euro für die Anglerschaft in Richtung kranker Kinder spenden können.

Ein Dankeschön auch an den SFV Treene Friedrichstadt für die kostenlose Nutzung der Gewässer und die gute Bewirtung im Anglerheim. Wir sind immer gerne gekommen und werden die Einladung auch in Zukunft sicher wieder häufig annehmen.

Wir hoffen wieder auf mildere Winter, so dass wir sicher auch in Zukunft einige gemeinsame Veranstaltungen unter diesem Gesichtspunkt durchführen können. Die markenübergreifende und auch vereinsübergreifende Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel sind eine tolle Sache, die auch für unsere Außenwirkung als Angler wichtig ist.

Rüdiger Hansen

 
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