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09.04.2009

Browning Teamtreffen 2009

Vom 2. bis 4.4.2009 fand nach zwei Jahren wieder mal ein Treffen der Browningteams statt. Organisiert wurde das Treffen vom bayerischen Team um Albert Wiederer. Teams aus England, Holland, Dänemark, Österreich und vielen Teilen Deutschlands waren dem Ruf gefolgt.

 

Seltenes Bild: Allein die Farbe Burgund zierte das Ufer des Eixendorfer Stausees.


Um es gleich vorweg zu sagen: Wir verlebten herrliche Tage bei unseren Gastgebern. Das Wetter zeigte sich im Ausgleich zu den voran gegangenen Wochen von seiner besten Seite und viele von uns hatten daraufhin mit einen ordentlichen Sonnenbrand zu kämpfen. Dass die Fische nicht immer in bester Beißlaune waren, lag an den noch sehr kalten Wassertemperaturen. Immerhin war eine Woche zuvor noch teilweise Eis auf den Gewässern. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch und es wurde bis teilweise bis sehr spät in die Nacht gefachsimpelt und erzählt.

Das gemeinsame Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch stehen bei solchen Teamtreffen im Vordergrund. Und dieser Zweck wurde voll erfüllt. Ich persönlich habe das erste Mal an einem Teamtreffen teilgenommen und war von der tollen Atmosphäre begeistert. Dazu trug natürlich auch das sehr schöne Panoramahotel bei, welches als Unterkunft und Treffpunkt diente. An dieser Stelle noch einmal Danke an Albert und sein fleißiges Team für die tolle Organisation und die Gastfreundschaft!

Nun noch einige Worte zu den gemeinsamen Fischen. Ursprünglich war für den ersten Tag ein Fischen an der Naab geplant. Da die Naab aber über die Woche einen sehr hohen Wasserstand hatte, verlegten die Organisatoren das Angeln an eine kleine Kiesgrube. Diese lag sehr idyllisch im Wald. Leider waren die Plätze der Sektoren sehr unterschiedlich. Aber wer beim Losen eine glückliche Hand hatte, konnte sich über beißfreudige Rotaugen und kleine Brassen freuen. Durch die ungleiche Fischverteilung gingen einige Angler ohne Fisch vom See. Gefischt wurde an diesem Tag nur mit der unberingten Kopfrute.

Glückliches Händchen: War Fortuna dem Angler bei der Auslosung hold, konnte man jederzeit mit schönen Fischen rechnen.


Am zweiten Tag wurden am Eixendorfer Stausee die Kräfte gemessen. Gewertet wurden entsprechend des Hegauftrages nur Brassen und Güstern. Die Angelart war dieses Mal freigestellt. Da der See einiges an Wasser über dem Normalpegel hatte, mussten größere Wurfweiten eingeplant werden, was die Kopfrute von vornherein ausschloss. Aufgebaut wurden überwiegend Feederruten. Manche Angler montierten auch eine Matchrute, diese kam jedoch nicht großartig zum Einsatz.

Nach dem Angelbeginn flogen viele Speedkörbe  auf Entfernungen zwischen 50 und 80m. Vielleicht wäre an manchen Plätzen eine kürzere Distanz besser gewesen. Die Fische machten sich ziemlich rar. Wahrscheinlich verschloss ihnen das noch sehr kalte Wasser die Mäuler. Dabei war es nicht nur schwer, einen Fisch zu haken, sondern ihn auch in den Kescher zu bekommen. Viele Angler klagten über Aussteiger und viele Montagen verhakten sich im überfluteten Ufergras. Da half nur, den Fisch so zügig wie möglich zu drillen. Dabei musste die Rute so hoch wie möglich gehalten werden.

So blieben im Sektor A bis auf 4 Angler alle ohne Wertungsfisch (Rotaugen waren wie gesagt nicht in der Wertung, wurden aber gelegentlich gefangen...). In den übrigen Sektoren sah es etwas besser aus, aber auch dort gab es Angler ohne Fang. Lobenswert fand ich die Organisation nach der Waage. Von beiden Seiten der Strecke wurden die Fische gewogen und in die Transporttanks der mitfahrenden Fahrzeuge verladen um anschließend gleich in eine neue Heimat gebracht zu werden. Es ist immer wieder schön, wenn die Fische bei einem Hegefischen nicht sinnlos abgeschlachtet werden! Es gibt genug Gewässer ohne ausreichenden Fischbestand!

Nachwuchshoffnung und Zugpferd: May Potter konnte sicherlich den ein oder anderen Kniff von „Doc. Weigang“ mit nach Hause auf die Insel nehmen.



Für den dritten Tag war am Stausee ein Tandemfischen angesagt. Die Tandempartner wurden zugelost, und zwar quer durch die Nationalitäten! Eine prima Idee! So lernte man sich besser kennen. An diesem Tag bissen die Fische erheblich besser. Wahrscheinlich hatten sich die Teamangler jetzt eingeangelt, oder die Futtertaktik auf die schlecht beißenden Fische eingestellt. Auch fischten einige Angler jetzt auf 30 bis 40m Distanz – und fingen Fische. Möglich ist natürlich auch, dass mehr Fische als am Vortag auf die Strecke gezogen waren. Es wurde ein schöner Tag mit guten Fängen und bei den meisten Tandems herrschte eine super Stimmung.

Am Abend fand noch eine Abschlussveranstaltung statt. Nach einigen offiziellen Reden wurde das Buffet eröffnet, dass sehr guten Anklang fand. Aber dies sollte nicht der einzige Höhepunkt des Abends sein. Es wurden noch die besten Angler der letzten drei Tage geehrt. Und da hatte sich Marketingmanager Frerk Petersen nicht lumpen lassen. Die Tagesbesten konnten sich über hochwertige Preise freuen. Leider waren die drei Tage zu schnell um. Aber das nächste Teamtreffen befindet sich schon in der Vorplanung. Diesmal soll es auf Besuch zu unseren englischen Teams gehen. Kanalfischen und Angeln an kommerziellen Gewässern steht auf der Tagesordnung. Wie meinte der englische Teamkapitän Frank Thomas so schön: Wir sollten alle schon fleißig ins Fitnesscenter trainieren gehen, da die englischen Karpfen sehr stark kämpfen!

Thomas Rimpl

 

Schwertransport: Auch das spärliche Feeder-Equipment musste erst einmal per Trolly an den Angelplatz befördert werden.

 

Jugend forscht: Nachwuchshoffnung Ryan Barker (Team Quaker) überzeugte am Kleinfischsee.

 

Immer auf der Hut: Autor Thomas Rimpl und Teamangler-Boss Frerk Petersen konnten mit der Leistung der burgunden Mannen zufrieden sein.

 

Abenteuerliche Angelart: Mit etwas Übung kam auch Peter Thomas gut mit der für ihn ungewöhnlichen Kombination von Brandungsrolle und Feederrute zurecht.

 

Holländischer Spitzenangler: Del Wolters war einer der Vertreter des holländischen Browning-Teams, das mit sehr konstanten Leistungen auf sich aufmerksam machte.

 

Nach allen Regeln der Verführungskunst: Matthias Weigang präsentiert stolz seine hart erkämpfte Brasse aus dem Stausee.

 

Keine Berührungsängste: Schnell stellten sich die englischen Gäste auf das Grundfutter ein und fingen ganz ohne Pellets ihre Fische.

 

Landestypische Unterschiede: Simon Colclough und Paul Chambers (beide von Team Wickford) waren schnell begeistert vom schweren Gerät.