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16.01.2008

Biedron-Wobbler knackt die Metermarke!




Von Birger Domeyer

Die eiskalten und frostigen Tage mit Ostwind waren seit einigen Tagen vorüber und ein milder aber recht starker Süd-Westwind ließ das Eis auf meinem kleinen Vereinsgewässer schnell schmelzen. Das war die Chance, noch mal den einen oder anderen Räuber zu erwischen – in Schleswig-Holstein beginnt die Hechtschonzeit ja erst am 15. Februar.

Das komplette Tiefenprogramm mit einem 16er Cracker-Shad brachte nur einen 60er Hecht und einen vorsichtigen Anfasser, nicht wirklich berauschend für den Jahresstart. Also musste ein Taktikwechsel her. Da der milde Wind mittlerweile seit 3 Tagen auf das Ufer drückt, wäre sogar hier die Schilfkante interessant, liegt die steile Abbruchkante doch gar nicht so weit vom Ufer entfernt. Also schnell den Biedron „Original“ in 15cm rausgekramt, bei den kalten Temperaturen sicher nicht verkehrt, der läuft schließlich schön langsam und ruhig daher, genau wie es ein größerer Hecht zu dieser Jahreszeit mögen könnte. Na gut, ein bisschen Optimismus muss ja immer sein...

Der zweite Wurf ans Schilf sagte mir aber, dass ich Recht hatte: ein eisenharter Einschlag nach dem Spinnstopp war die Folge. Der Fisch bockte zwar eine ganze Weile am Grund, lange Fluchten blieben aber aus, bei dem kalten Wasser jedoch nichts Ungewöhnliches. Als sich der Hecht das erste Mal zeigte kam ich etwas ins Schwitzen, saß der Haken doch etwas knapp (aber doch fest wie sich später herausstellte) und außerdem könnte die Metermarke direkt mit diesem zweiten Fisch des Jahres fallen. Und so war es auch: kurze Handlandung, ein Foto und das Metermaß passte genau, das ist doch mal ein Einstand zum Jahresbeginn!