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25.06.2018

Time for Friendship - German meets Dutch

Vergangenes Wochenende brachen wir zu einem Kurztrip auf, in Richtung unserer holländischen Freunde. Unwillkürlich denke ich an Pfannkuchen, Poffertjes, Lakritz usw. und es läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Aber bevor wir unsere kulinarische Reise antreten, steht zu allererst ein gemeinsamer Angeltrip mit unseren niederländischen Freuden auf unserer Agenda. Es gibt bei unseren Nachbarn unzählige, göttliche Angelgewässer, die für sehr gute Fangbedingungen sorgen. Als wir ankamen, wartete bereits unser Black-Cat-Teamkollege Toby Beloo auf uns. Unser Zielgewässer war ein grenznaher Fluss, wo wir uns schon einen erfolgsversprechenden Spot herausgefiltert hatten. Mit unserem Schlauchboot erkundeten wir das Gewässer ausgiebig und scannten mittels Echolots die Unterwasserstrukturen. Nach kurzem Übereinkommen entschieden wir uns für eine Außenkurve, mit einer auf acht Meter steil abfallenden Steinpackung. Richtung Flussmitte wies die Wassertiefe noch fünf Meter auf, während sich auf der gegenüberliegenden Seite ein flacher Wasserbereich mit Seerosen befand.

Das Gewässer war nicht nur für mich und Timo Neuland, auch für Toby war es eine Herausforderung. Wir wussten folglich nicht, was uns erwartete. Aufgrund des Lebendköderverbotes in Holland, bandelten wir nun mit saftigen Tauwurmbündeln an. Kombiniert wurden diese mit Black Cat Propeller U-Posen. Obwohl die Strömung nicht sonderlich stark war, konnten wir mit den Flügeln der Unterwasserposen Wasserverwirbelungen erzeugen. Durch diese Schallwellen direkt am Köder erzeugen wir einen zusätzlichen Lockeffekt. Welse lassen sich zudem häufig von Farben sowie von leichten Lichtquellen positiv beeinflussen. Daher setzten wir bei den Unterwasserposen auf eine feine Kombination von „Glow in the dark“ und auf „Neon red UV active“. Um unterschiedlich große Köder anbieten zu können, beköderten wir die Systeme mit 15 bis 25 Würmer. Vier Wallermontagen wurden von uns in der tiefen Rinne gestaffelt und in ungleichen Wassertiefen platziert. Somit wurde der gesamte Kantenverlauf beangelt, ein wahre Spielwiese lag auf dem Wasser vor uns. Zwei weitere Montagen fanden ihren Platz auf der gegenüberliegenden Flussseite im flacheren Bereich. Die Schnüre senkten wir natürlich mit Steinen ab, damit uns eine mögliche Schifffahrt nicht in die Quere kommen konnte.

Die Nacht brach herein und unser heißgeliebter Plan ging voll und ganz auf! Gegen zwei Uhr in der Nacht sendete der erste Black Cat Funkbissanzeiger SOS. Der Anhieb saß und nach einem spannenden Drill konnten wir den ersten Waller auf unserer Haben-Seite verbuchen. Die „Glow in the dark“ Propeller U-Pose war in diesem Fall der Schlüssel zum Erfolg. Die nächste Fangaktion konnten wir in den frühen Morgenstunden auf die rote Flüge U-Pose verbuchen, so dass beide Asse schließlich gestochen hatten. Starker Auftritt!
Nach einem ebenso starken Kaffee am Morgen und immer noch keinem Pfannkuchen stand nun Aktivangeln auf dem Plan. Bewaffnet mit dem S-Clonk war unser Ziel, die Fische bei kuscheligen 40 Grad auf unsere Wurmköder aufmerksam zu machen. Timo ließ sich die schweißtreibende Arbeit nicht nehmen und übernahm freiwillig das Klopfen. Gar nicht lange und die ersten Steiger und somit auch Bisse stellten sich ein. Die Fische waren mittelprächtig, aber wir freuten uns dennoch sehr, dass wir dem Gewässer unseren Zielfisch entlocken konnten.

Zum Abschluss des Kurztrips besuchten uns Björn Janssen, ein weiterer holländischer Black Cat Teamfischer, sowie sein Zwillingsbruder Freek. Wir fachsimpelten und scherzten noch eine ganze Zeit. Anschließend gab es kein Entrinnen mehr. Die Kraft der Pfannkuchen war stärker, sie hatten ein leichtes Spiel und so ließen wir es uns schmecken. Himmlisch!

Es war ein besonders schönes und gemeinsames Wochenende bei unseren holländischen Nachbarn. Doch jetzt hieß es „Time to say goodbye“. Aber es wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Ich halte es mit dem rosaroten Panther: „Heute ist nicht alle Tage, ich komm’ wieder, keine Frage!“

Euer
Ruwen Koring