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03.03.2022

Black Cat Angler – vom Winter eiskalt erwischt!

Draußen ist es kalt, ein rauer Wind bläst und die frühe Dämmerung macht uns zu schaffen. Wer im Winter einen Wels eiskalt erwischen will, darf sich berechtige Hoffnung machen. Obwohl die Süßwasserräuber in der kalten Jahreszeit eher mit einem gedämpften Appetit aufwarten, darfst Du Dich nicht verunsichern lassen und Dein Vorhaben nicht etwa auf Eis legen. Ganz im Gegenteil, auch im Winter hat sich das Warten auf Waller so manches Mal gelohnt. Mit dem richtigen Köder provozierst Du den gereizten Riesen so lange, bis er zubeißt.

Mein Freund Torsten Schneider und ich wagten das Risiko, wir wollten „früh am Fisch“ sein und starteten gleich Anfang des neuen Jahres ein eiskaltes Überfallkommando auf den sonst so begehrten „Sommerzielfisch.“ Freunde bereichern unser Leben und so freuten Torsten und ich uns auf eine gemeinsame Wintertour. Tatsächlich erlebten wie ein wahrhaftiges Naturabenteuer, dass wir beide wohl nicht so schnell vergessen werden.

Unsere Ruten waren rasch ausgelegt. Alles klappte wie am Schnürchen, wortlos arbeiteten wir Hand in Hand. Bei den Montagen setzten wir auf die Tree-U-Pose und die gute alte Propeller-U-Pose. Wir bestückten sie mit Tauwürmern und zwei weitere mit Dead Baits. Der Waller gilt als äußerst sensibel und registriert jedes noch so kleine Geräusch. Sanfte Vibrationen spürt er sofort. Die Tree-Unterwasser-Pose von Black Cat punktet mit ihrer gewellten, kegelförmigen Struktur und sorgt mit wirbelnden Bewegungen für belebtes Wasser. Und durch das Drehen der Propeller-U-Pose entstehen ebenso Druckwellen, die der Waller sofort wahrnimmt. Dank der kleinen Unterwasser-Turbine konnte ich schon so manchen, eklatanten Erfolg auf die Matte zaubern.

Wir hatten unser Camp schnell aufgebaut und nachdem ein würziger Grillduft unsere Nasen verführte, gingen wir auch relativ schnell in den entspannten Teil über. Wir schmiedeten bereits Pläne für das kommende Frühjahr. Dunkelheit brach herein und wir mummelten uns gemütlich in unsere Schlafsäcke. Womit wir nicht rechneten: Eine Frostnacht vom Feinsten traf uns mit aller Härte und das mit einem Kälteeinbruch von über 14 Grad Minus. Die Bilder sprechen für sich!

Dass sich in dieser Nacht kein Waller blicken ließ, war zwar die Bilanz dieser Nacht, aber dafür erlebten wir am Morgen ein außergewöhnliches schönes Naturspektakel. Nachdem wir wieder alles eingepackt hatten, stellte sich die Frage: „Hat unser Motor in der Kälte überhaupt eine realistische Chance?“ Und wie, er sprang tatsächlich an. Doch dann, ein Eispanzer hatte die Schaltbox voll im Griff, sie war schockgefroren. Letztendlich griff Plan B: Wir banden ein Schlauchboot an die Seite und konnten damit problemlos flussabwärts steuern.

Auch wenn unser Welsabenteuer eigentlich etwas anders geplant war, bleiben die schönen Erinnerungen unvergessen. Dieses Mal nahmen wir zwar im „Schneidersitz“ Platz, aber auch der kann manchmal ganz entspannend sein.

Lebt, lacht und freut Euch auf Fisch – das wünscht Euch...

Euer
Sebastian Manteufel, Team Black Cat