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15.06.2022

Angeln auf Meerforelle – knallharte Küsten-Killer versilbern Dir den Tag!

Unter Spinnanglern bleibt die Küsten-Meerforelle eine der begehrtesten Zielfische. Kein Wunder, denn die „Königin der Ostsee“ frohlockt mit ihrem funkelnden Silberkleid. Doch wer den glitzernden Elite-Fisch im offenen Meer überlisten möchte, muss starke Geschütze auffahren. Nicht ohne Grund wird sie „der Fisch der tausend Würfe" genannt.

Um große Meerforellen zu überführen, sind die Kraft der Ausdauer und erworbenes Fachwissen zwei der wichtigsten Säulen. Außerdem hat ein Frühaufsteher, der in die Morgendämmerung hinein angeln kann, größere Chancen, von den „Silberpfeilen“ getroffen zu werden. Eine Komponente, die für den anglerischen Erfolg nicht ganz unwichtig ist. Jetzt noch konzentriert auf die richtigen Mefo-Köder setzen, mit denen sich die Fresslust der Fische wecken lässt und das Küsten-Abenteuer am Meer kann beginnen. Wie schon gesagt, diese spannenden Zielfische zu landen, kann ein hartes Stück Arbeit sein. Eingeschworene alte Hasen wissen, dass die Wurf-Weisheit der tausend Würfe manches Mal noch untertrieben ist.

Die goldene Regel „ohne den richtigen Köder kein Fisch“, unterschreibe ich sofort. Letztendlich zeigt sich, dass der erste Anreiz für den Fisch das wichtigste ist und der muss passen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich den Küsten-Ködern von Rhino voll vertrauen kann. Ich fische nun seit mehr als einem Jahr die neuen Meerforellenblinker aus der Rhino-Edition. Zum einen den Hardeel, und zum anderen den Diamond Sandeel. Beide Köder sind in Top-Form! Ob die Brandung rauscht und der Wind mir um die Ohren pfeift, diese Verführer sichern mir immer wieder Silberbarren. Beide haben ihre spezielle Funktion und ihren spezifischen Einsatzbereich:

Der Diamond Sandeel

Dieser Blinker ist aus Tungsten (Wolfram) gefertigt. Das schafft einen kleinen Blinker mit einem extrem hohen Gewicht. Bei einer Größe von gerade mal 28 Millimetern hat er schon 12 Gramm, bei 65 Millimetern 28 Gramm. Bezogen auf Größe und Gewicht ist der Luftwiderstand sehr gering und Spinnangler erreichen mit dem Diamond Sandeel enorme Wurfweiten. Je länger der Blinker im Wasser ist, desto größer die Chance auf einen Biss. Bei der Führung hat man Spielraum und kann seinen Ideen freien Lauf lassen: ob geleiert, getwitscht oder Stop-and-go, alle Techniken sind erfolgreich. Die Absinkgeschwindigkeit ist schnell, daher ist es wichtig, dass man den Diamond Sandeel vergleichsweise zügig führt. Die Farben sind immer wieder ein Thema unter den Meerforellenanglern. Ich bin überzeugt: trübes Wasser - helle und leuchtende Farben, klares Wasser - naturgetreue Farben. 

Der Hardeel

Als ich diesen Köder das erste Mal sah, dachte ich, das ist mal etwas „ganz Neues“. Mit dem neuen Look lock ich sie an! Besonders in Bereichen, wo viel und oft auf Meerforelle geangelt wird, sind solche Kunstköder oftmals der absolute Geheimtipp. Der Hardeel ist aus Kunststoff gefertigt und im Verhältnis von Größe zu Gewicht relativ leicht. Die langsame Sinkphase macht ihn in flachen Buchten und Uferbereichen unschlagbar. Das Laufverhalten imitiert die Schwimmbewegung eines Beutefisches. Die beste Führungstaktik ist langsames Einleiern mit kurzen Stopps. Die Farbwahl mache ich abhängig von der Wassertrübung. Bei klarem Wasser fische ich diesen Küstenmagnet gern in Silber oder Blau/Silber, bei angetrübten Wasser präferiere ich Fluo/Grün und Fluo/Gelb.

Zwei Küsten-Ködertypen, die immer wieder ihre Fängigkeit unter Beweis stellen. Liebe Raubfischangler, die Meerforelle ist schon eine Geduldsprobe wert, hängt sie aber erst einmal am Haken, ist die Freude unbeschreiblich groß. Meine Köderempfehlungen und -erfahrungen liegen auf der Hand – das Gute zahlt sich aus!

Jetzt wünsche ich Euch viel Freude am Wasser, die Zeit kommt schneller als man denkt und schon dürfen wir wieder sehnsüchtig nach dem „Silber des Meeres“ schürfen.

Euer
Holger Aderkaß