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18.08.2021

Fette Barsch-Beute im Frühjahr!

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Beste Laune hatte Holger Aderkaß, als er mit der richtigen Taktik entdeckte, wie schnell doch die starken Streifenjäger an seiner Angel zappelten und dazu noch kräftig, wie er zu erzählen weiß:

„Im Vergleich zu den Wintern zuvor war der letztjährige besonders kalt und lang. Erst Mitte April waren die Gewässer bei mir in Südnorwegen wieder eisfrei. Gut Ding will Weile haben und so startete ich Anfang Mai meine erste Barsch-Tour und ging auf „Streifenzug“. Meine Erwartungen waren eigentlich eher bescheiden. Denn bei sieben bis acht Grad Wassertemperatur wollte ich mein Boot erst einmal wieder entspannt einwassern. Dazu ein paar neue Köder aktivieren und das traumhafte Wetter genießen. So mein Plan!

Ich überlegte nicht lange und wählte die Angelplätze, wo ich auch im Herbst schon den einen oder anderen Barsch erbeuten konnte. Die Ernüchterung folgte leider schnell. Kein Kontakt und keine Anzeigen auf dem Echolot waren das Ergebnis meines anvisierten Angelplatzes. Vielleicht waren fünf bis sechs Meter zu tief? Ich versuchte es flacher in Ufernähe auf zwei bis vier Meter, dort war die Wassertemperatur nämlich etwas höher. Ich probierte drei Basis-Techniken: Jiggen, langsames Einleiern und Dropshotten.

Beim Jiggen tat sich so gar nichts. So entschied ich mich recht zielstrebig, den Köder ganz langsam mit Kontakt zum Grund einzuleiern. Barsch-Bingo! Denn genau diese Methode brachte den entscheidenden Wendepunkt. Nach einigen Würfen konnte ich einen sehr schönen 42er Barsch sicher landen! Der Fisch biss auf einen 4Street Rubber Jig (14 Gramm, in der Farbe Firetiger). Schnell war klar, an dieser Stelle war „Barsch-Gold“ zu holen. Noch sieben weitere Räuber über 40 Zentimeter ließen sich überlisten. Ein stattlicher „Big-Barsch“ mit 46 Zentimetern Länge übertraf alle Erwartungen – was für eine Überraschung! Trotz niedriger Wassertemperatur und inaktiven Fischen wurde ich nach langer Fangpause mit fantastischen Fängen belohnt.

Als sehr interessant nahm ich wahr, dass jeder Köderwechsel auch Fische brachte. Alle Köder erwiesen sich als sehr fängig und sind bekannt für ihre hervorragende Qualität. Meine Kampf-Köder an diesem Tag waren: 4Street Spin Jig, 4Street Rubber Jig, 4Street Chatter und 4Street B-ASS Shad. Als netten Beifang gesellten sich noch einige kleinere Barsche bis 30 Zentimetern hinzu, außerdem mehrere mittlere Hechte!

Die Barschköder belegen bei mir allesamt den ersten Platz, ich kann nur sagen: „Vorsicht fängig“ und schneller als gedacht, konnte ich mir meine begehrten „Streifen“ verdienen.“

Euer
Holger Aderkaß, Quantum Team