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06.05.2020

Döbel-Dating: Das erste Mal am neuen Gewässer!

Täglich überquere ich auf dem Weg zur Arbeit einen kleinen Fluss. Ein schöner, sonniger Tag Ende Oktober letzten Jahres verführt mich dazu, dieses neue Gewässer endlich mal zu testen. Hier plane ich mein Ufer-Abenteuer und hoffe auf ein Date mit einem dicken Döbel.

Das Gewässer scheint spannend zu sein und überrascht mich positiv. Ein sehr facettenreicher Uferbereich verspricht Erlebnisfischen mit der Kopfrute. Entlang der Flussstrecke setze ich zunächst auf einen circa zwei Meter tiefen und leicht schlammigen Bereich. „Mal sehen, wie die Döbel drauf sind.“ Völlig anders ist es ein paar Meter weiter links von meinem gewählten Angelplatz. Hier ist der Fluss nur noch 50 Zentimeter tief, glasklar, kiesig und stark von Wasserpflanzen gesäumt. Wenige 100 Meter stromauf ist es hingegen steinig und ebenfalls flach und klar.

Was mich erwartet, weiß ich nicht – aber den ersten Schritt unternehme ich! Und zwar mit dem richtigen Gerät, der einzigartigen Kopfrute von Browning, der Xitan Z16L, mein Sahnestück. Dazu noch ein Microbore Elastic in 1,5 Millimeter Durchmesser. Als Posen nehme ich einerseits einen „Lolly“ von vier Gramm zum straffen Verzögern, und einen kugelförmigen Schwimmer von zwei Gramm zum schnellen Durchlaufen des Futterplatzes. 

Der Döbel ist ein Allesfresser. Auch Fleisch und Früchte frisst er problemlos. Ich gehe beim Futter aber auf Nummer sicher und bereite eine 1:1 Mischung aus Browning Champions Choice River und Champions Choice Grand Slam vor, welches ich mit etwas Erde beschwere. Köder sind Caster und Pinkies, welche ich bei der Startfütterung mit im Futter habe. 

Es geht los: Ich setze fünf Ballen mit dem Pole Cup und starte mit der leichten Pose.

Auf Anhieb findet mein Sphere Beast Haken in Größe 16, bestückt mit zwei Pinkies, in der ersten Drift einen Abnehmer. Das erste Date gleich ein Volltreffer! Einen schönen Döbel kann ich landen und schon jetzt steht für mich fest: „Hier bin ich nicht das letzte Mal gewesen.“ Zwei Stunden lang kann ich fast in jeder Drift einen Biss verzeichnen und jeweils Döbel sowie auch Rotaugen landen. Ich pirsche mich langsam ran und probiere zwischenzeitlich auch die schwere Montage aus. Es folgt ein knallharter Biss! Leider steigt das Zielobjekt mit einer schnellen Flucht aus.

Dennoch: Rundum ein sehr schöner Tag! Einen Plan für das nächste Döbel-Dating ist schon in der Entstehung. An kalten Tagen werde ich mein Glück auf ein größeres Exemplar versuchen und wenn der Winter noch so hart ist. Auf Döbel komm raus!

Euer

Torsten Waller, Browning Team Sachsen