10.10.2019
Ein Macher in der Strömung – der Quantum Q-Fish
Wir alle kennen sie, die wichtigste Aufgabe vor einer Angeltour: Die Analyse der Bedingungen am Gewässer. Wie sind die Wetteraussichten vor Ort, wie ist der Luftdruck und der Wasserstand und zu guter Letzt, wie sind die Strömungsverhältnisse?
Unsere Raubfischreviere sind die großen Flüsse Hollands, wo die Natur ganz klare Regeln hat und damit die Gezeiten unsere Fangerfolge beeinflussen. Meistens hängt es mit der aktuellen Strömung zusammen. Ist der Fluss unter „Druck“ und besteht eine gut laufende Strömung, dann können wir Angler gleich in die heiße Phase einsteigen. Hier hat dann ein Köder, wie ein No Action Shad, seinen großen Auftritt. In unserem Fall ist der Q-Fish von Quantum der Macher. Durch die Strömung werden die Räuber aktiv und kommen unter den oben genannten Bedingungen so richtig in Fresslaune. Andersherum: keine Strömung – kein Fisch, oder nur wenig Fisch. Das ist eine Tatsache!
Die Bootsangler profitieren von einer Strömung zusätzlich: Ohne viel Aufwand können sie eine lange Drift hinlegen und sich einfach treiben lassen. Sehr gut, um Strecke zu machen – da werden Hotspots wie Steinpackungen und Strömungskanten schnell abgesucht. Die bevorzugte Methode ist dabei das Vertikalangeln und auch hierbei hilft uns die Bewegung im Fluss: Statt schwere Bleiköpfe zu verwenden, die wir bräuchten, wenn wir gegen die Strömung angeln wollten, reichen beim Driften leichte Bleiköpfe bis 18 Gramm völlig aus, um den Köder bodennah zu präsentieren.
Ich bevorzuge bei dieser Angeltechnik als Rute eine Quantum Vapor Detector 190 mit einer Baitcaster und einer 0,10er geflochtenen Schnur. Es hat einen großen Vorteil, wenn Ihr beim Strömungsangeln eine Baitcaster benutzt, da die Tiefen variieren und diese Rollenvariante eine schnelle Schnurfreigabe zur Anpassung der Angeltiefe ermöglicht. Hier ist die Quantum Exo PT 100 mein treuer Begleiter. Mein bevorzugter Köder ist der Q-Fish in 13 Zentimetern Länge. Der Q-Fish ist fabelhaft für eine Drift mit der Strömung geeignet. Entscheidend ist, dass die Köderaktion auch bei viel Strömungsdruck funktioniert und der Q-Fish seinem fängigen Ruf alle Ehre macht. Normale Köder mit Paddelschwanz, also ein Action Shad, funktionieren oft nicht. Der Druck der Strömung, der von hinten auf den Köder schießt, beeinflusst die Aktion negativ. Deswegen ist der Q-Fish als No Action Köder die bessere Wahl.
Meine Lieblingsfarben im von der Strömung getrübtem Wasser sind die grellen Farben, wie Citrus Shad, der Hot Shad und der Salt & Pepper Shad. Die Vorteile des Q-Fish‘s von Quantum sind handfest: zunächst überzeugt die schlanke Form mit dem flachen Rücken, die dieses so wichtige Vibrieren im Körper erzeugt. Aber auch der Schwanz spielt eine große Rolle: Das Ende ist nicht, wie bei anderen No-Actions Shads, gespreizt, sondern ein gerader Gabelschwanz in Verlängerung der Körperachse. Diese besondere Form erzeugt die unnachahmlichen Vibrationen, von denen sich die Fische magisch angezogen fühlen.
Zum Thema Speed: Beim Driften mit der Strömung können Geschwindigkeiten bis 3,5 km/h entstehen! Wenn es mal schneller werden sollte, müsstet Ihr mit Hilfe eines E-Motors oder eines Außenborders die Drift verlangsamen. Bis zu der Marke besteht jedoch kein Grund dazu. So eine flotte Drift ist im Fluss für Barsche und Zander von Anfang Mai bis Ende Oktober kein Problem. Und eines könnt Ihr mir glauben: Die Einschläge bei dieser Geschwindigkeit sind knallhart. Ein weiterer Ratschlag von mir wäre, zu diesen Jahreszeiten ohnehin nicht zu tief zu angeln. Eure Zielbereiche sind die leicht angetrübten Uferpartien, bis vier Meter Wassertiefe, ist hier perfekt.
Auf Köder, wie dem Q-Fish von Quantum, haben große Zander oftmals regelrechten Heißhunger. Ich konnte die letzten Jahre Hunderte von Zander mit dieser Methode fangen, auch viele 90+ Fische waren dabei. Mit seiner Aktion am Drop-Shot-Haken ist der Q-Fish unwiderstehlich. Ohne Jigkopf kann sich sein Spiel perfekt entfalten. Daher eignet er sich auch super am Drop-Shot-Rig einer „toten Rute“. Einfach das Blei herunterlassen, ein paar Meter mehr Schnur dazu geben, so dass das Drop-Shot-Blei immer Bodenkontakt hält. Der Q-Fish und die Strömung erledigen dann den Rest.
Wenn Ihr nächstes Mal mit Eurem Boot unterwegs seid, lasst Euch „einfach mal treiben“. Vertraut mir – vertraut der Strömung – vertraut dem Q-Fish von Quantum.
Euer
Musan Dogan, Quantum Team