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23.05.2019

Brandungsangeln für den guten Zweck

Tostedt. Kurz vor Weihnachten beteiligten sich Bettina und Florian Hühnken an einer Spendenaktion von Tacklecheck.de für das Osnabrücker Hospiz. Die leidenschaftlichen Meeresangler versteigerten einen „All Inclusive Brandungsangeltag“. Sie stellten eine komplette Angelausrüstung, ein Grillbüfett und Getränke zur Verfügung. Dietmar Isaiasch, Senior Business Manager, unterstütze das Angebot des Ehepaars und steuerte eine Pro Staff Surf Brandungsrute aus dem Zebco Programm hinzu, die erst beim Brandungsangeln selbst als Überraschung überreicht wurde. Der 35-jährige Marius Riemer aus Bremen ersteigerte die Auktion mit beachtlichen 500 Euro. Der leidenschaftliche Zimmermann begeistert: „Statt Weihnachtsgeschenke kaufen, tue ich etwas Gutes für die Kinder und darf dafür auch noch einem schönen Hobby nachgehen.“

Mitte Mai verabredeten sich die Zebco-Teamangler mit dem edlen Spender an der Autobahn Raststätte Neustädter Bucht, um von dort gemeinsam zum Strand zu fahren. Zunächst versuchten die drei Brandungsangelliebhaber ihr Glück in Kellenhusen. Dort brachen sie jedoch schnell wieder ab. Unmengen vom Kraut an der Wasseroberfläche und eine Armada von Kitesurfern, die ausgerechnet in Wurfweite auf den Wellen ritten, machten das Angeln unmöglich. Florian beschloss einen Umzug nach Heiligenhafen. Mit Erfolg! Bis auf wenige Hornhechtangler hatten sie den Strandabschnitt mit Blick auf die Fehmarnsundbrücke für sich. Besonders toll: Die Bedingungen waren deutlich angenehmer als in Kellenhusen. Der Wind blies spürbar weniger und die Wellen rollten entspannter auf die Küste zu, ohne Kraut an den Strand zu spülen.

Während Betty Marius von ihren Lieblingsvorfächern vorschwärmte und Anekdoten aus den letzten 15 Jahren Brandungsangeln preisgab, grillte Florian Steaks und Würstchen. Die Zeremonie wurde durch den ersten Biss schnell unterbrochen. Marius, der mit 12 Jahren in Dänemark die Leidenschaft „Brandungsangeln“ entdeckte, fing ein schönen Plattfisch. Die Freude war groß, das Grillbüfett umso leckerer. Mit der Dämmerung stieg die Bissfrequenz. Florian fing unter den Flachmännern sogar eine Flunder von 45cm Länge. Alle Plattfische hakten die Petrijünger auf Vorfächern mit großen Auftriebskörpern. Systeme mit wenig Auftrieb wurden sofort von Krebsen beschlagnahmt. Die kleinen Krabbler waren teilweise so frech, dass sie selbst am Strand noch um ihren Wurm kämpften.

Gegen Mitternacht beendeten die Meeresangler das Event. Marius Riemer freute sich: „Danke, für den schönen Tag. Ich habe viel mitgenommen, meine Erwartungen wurden übertroffen! Einfach super.“