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27.02.2018

Weniger ist mehr

Das Angeln im Februar zählt nicht gerade zur beliebtesten Zeit, um den Karpfen nachzustellen.
Doch was bleibt, wenn man neben Schonzeiten und kaltem Sauwetter kaum eine Möglichkeit hat, die Schnüre zu befeuchten?
Richtig, raus ans Wasser, sobald sich die Möglichkeit ergibt. Knappe Beißfenster ermöglichen den Erfolg auch beim gezielten „Kurzansitz“.

Im Winter muss man damit leben und das Beste aus den Bedingungen machen.
Mit dieser Einstellung kam ich also an meinem ausgewählten Gewässer, einem kleinen See, an und musste mich auf die Suche nach einer noch nicht vom Eis befallenen Stelle machen.
Im Winter bevorzuge ich Plätze, die vor allem tief sind. Wenn dort ein Gebüsch oder reichlich Holz und Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, kann man ziemlich sicher sein, dass sich dort die Karpfen bevorzugt aufhalten.

Im kalten Wasser fahren die Fische Ihren Stoffwechsel herunter. Das heißt, sie schwimmen nicht mehr so viel herum und verbrauchen deshalb auch kaum Energie.
Für unsere Futterstrategie bedeutet dies: weniger ist mehr!

Sobald die Montage in der Nähe der markanten Plätze abgelegt wurde, schmeiße ich ein paar einzelne Murmeln nach, um die Fische nicht zu sättigen. In meinem Falle verwendete ich die Yellow Zombie Boilies, mit denen ich in jeder Jahreszeit fische und die sich schon oft als richtige Entscheidung entpuppt haben.
Durch das Bewusste verwenden von natürlichen Zutaten und der Verzicht von künstlichen Konservierungsmitteln, ist dieser Fruchtig süße Boilie, seit langem meine erste Wahl.
Der „Runde-Magnet“ am Haken funktionierte auch dieses Mal wieder einwandfrei und zog einen schönen Schuppi aus dem Gebüsch an.

Janis Brandt