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14.02.2018

„Open Street Festival Amsterdam“ 2017 – Team Quantum auf Erfolgskurs

Im August 2017 erfuhren wir durch die Medien vom Streetfishing-Event „Open Street Festival Amsterdam 2017“. Für uns eine klare Botschaft, unser Quantum Team muss mit am Start sein. Gesagt, getan! Um die begehrtesten Plätze zu sichern, hatten wir uns pünktlich am 1. September 2017 um 20 Uhr registrieren zu lassen. Scheinbar waren wir schnell genug, denn da hatten wir schon mal einen Treffer gelandet. Damit kein Angler alleine unterwegs war, mussten wir uns in Zweier-Teams aufstellen lassen, obwohl eine Einzelwertung eines jeden Anglers vorgesehen war. So bildeten wir zwei Teams. Die da wären mit Ruwen Koring und Maurice Masannek sowie Timon Waschitzki und meiner Wenigkeit Mark Siefert.

Wir würden also in ein paar Wochen ein unbekanntes Terrain betreten. Auf unterschiedlichste Weise bereitete sich jeder nun auf diese Herausforderung vor. Ruwen probte erfolgreich an niederländischen Gewässern. Ihm fielen Barsch, Hecht und Zander in die Hände. Timo und ich trainierten fleißig an heimischen Häfen und Kanälen. In der Vorbereitungsphase ging es uns nicht nur um das Angeln. Wichtig war auch das Kennenlernen der Umgebung von Amsterdam und die damit verbundenen Gewässer. Wir mussten alles genauestens inspizieren und Recherche bei den einheimischen Anglern betreiben.

Der große Tag rückte unaufhaltsam näher. Um die Gegebenheiten nun vor Ort genau unter die Lupe nehmen zu können, beschlossen wir schon einen Tag früher anzureisen. Der Anreisetag war somit der Samstagmorgen. Nach Ankunft in Amsterdam schlug bedauerlicherweise das Wetter um. In den letzten Wochen strahlte die Sonne bei 20 Grad und mehr. Jetzt wurden wir von Sturm und Regen empfangen. Wie sollten wir angesichts dieser Wetterlage den Kopf nicht hängen lassen? Wir zweifelten an unseren Erfolgschancen. Zum Glück hatten wir unsere Quantum-Regenanzüge mit dabei. Sie hielten uns wunderbar trocken und warm. Aufgrund der vielen endlosen Kanäle, Gräben und Flüsse und einer Vielzahl von Brücken, die sich durch die ganze Stadt zogen, verloren wir etwas den Durchblick.

Unser Mut verließ uns dennoch nicht und so beschlossen wir, einfach unsere Angeln in eines der Gewässer zu werfen. Ruwen lag an der Spitze, nachdem er mit einem Quantum Sappy Shad seinen ersten Zander von einem Steg aus landen konnte. Und auch ich hatte Glück: An einer Brücke konnte ich einen ersten Biss mit meiner Quantum Smoke Rute parieren. Ein weiterer Zander kam zum Vorschein, der dann sofort wieder in sein Element entlassen wurde, wie es hier in Holland Gang und Gäbe ist. Nach und nach konnten wir den einen oder anderen Zander überlisten, während Timo den Barschen auf die Schuppen rückte. Unser Trainingstag neigte sich dem Ende zu. Trotz alledem, beendeten wir den Tag mit einem nur mäßigen Fangergebnis. Unsere Motivation sank. Erst als wir uns überlegten, dass ja praktisch alle Teilnehmer am morgigen Wettkampftag mit den gleichen Bedingungen zu kämpfen hatten, spürten wir wieder die Sprungkraft unserer inneren Triebfeder. Schließlich kann jeder Fisch  entscheidend sein.

Der Tag war gekommen. Pünktlich um 8 Uhr startete die Veranstaltung. Es schüttete wie aus Eimern. Nachdem wir uns angemeldet hatten, erhielten wir ein „goddie bag“,sowie ein Maßband zum Vermessen der gefangenen Fische. Für alle Angler wurde ein Frühstück bereitgestellt und bei einer Tasse Kaffee herrschte eine ausgelassene Stimmung. Eine super Atmosphäre, absolut große Klasse unter all den Angelverrückten. Nachdem die Begrüßung mit einer kleinen Ansprache endete, wurden die Tore um 9 Uhr geöffnet und der Startschuß fiel. Ruwen und Maurice suchten den gestrigen Ort auf, um dort ihr Glück auf einen geeigneten Wertungsfisch zu probieren. Zielfische dieses Events waren übrigens Barsch, Hecht und Zander, von denen jeweils die drei größten maßigen Fische in die Wertung kamen.

Timo und ich wählten eine andere Taktik und legten eine große Fahrtstrecke bis an das andere Ende der Stadt zurück. Bereits an der dritten Brücke rappelte es im Karton. Nein, natürlich an meiner Quantum Smoke, denn der erste Barsch saugte sich den Quantum Rasselshad in Salt’n’pepper gierig in seinen Schlund. Nach einen kurzen Drill – „Alehop“ – lag er schon im Netz und der erste Wertungsfisch war gefangen. Auch Timo fing kurze Zeit später seinen ersten Barsch, der wiederum dem Quantum Sappy Shad nicht widerstehen konnte. An der nächsten Brücke wiederholten wir das – „Alehop“ – und hatten somit die Barsche schon einmal voll. Unsere Zirkusnummer konnte sich sehen lassen. Ruwen und Maurice hatten noch nicht ganz den Anschluss gefunden, sie hatten zwar Fische ausfindig gemacht, aber es waren sehr viele untermassige dabei.

Timo und ich konzentrierten uns weiterhin auf die unzähligen Brücken. Nach einem gekonnten Wurf unter einer dunklen Brücke machte es plötzlich „Tock“. Die Kopfschläge meines Gegners ließen mich schon erahnen, um was es sich handelte: Ein Zander kam an die Wasseroberfläche und konnte sich nach einem kurzen Fotoshooting wieder zurück auf das kühle Nass freuen. Wir fischten noch verschiedene Spots ab, die Zeit verging wie im Fluge und anschließend machten wir uns dann langsam auf den Rückweg. Blitzartig hämmerte ein Hecht vertikal in meine Smoke. Nun musste erst einmal die Quantum Exo-Rolle zeigen, was in ihr steckte. Durch die fein justierbare Bremse konnte der Hecht bei seinen Fluchten immer genügend Schnur von der Rollenspule ziehen, wie er sie benötigte, ohne dass ich Befürchtungen haben musste, dass der Hecht ausschlitzt. Die Quantum Smoke federte zugleich die Schläge sanft ab. Für mich ist diese Kombination aus Rute und Rolle eine ausnehmend gute und zugleich überaus gelungene Ausrüstung beim Spinnfischen. Eine wahre Freude!

Jetzt aber zurück zur Location. Wir mussten um 16 Uhr unsere Fangzettel und Fotos abgeben und hatten noch eine große Strecke zurückzulegen. Mit reichlich Punkten im Gepäck kamen wir schließlich an. Die Stimmung war unglaublich, alle waren aufgekratzt und jeder hatte für sich etwas Besonderes erlebt.
Meine Bilanz bescherte mir insgesamt 217 Zentimeter, mit drei Barschen von 34,5 Zentimetern sowie zwei Barschen von 30 Zentimetern, einen Hecht von 68,5 Zentimetern und einen Zander von 54 Zentimetern. Wahnsinn, damit lagen wir von 120 Teilnehmern auf einem starken vierten Platz beim „Open Street Festival Amsterdam“. Glücklich! Ruwen, Timo und Maurice konnten jede Menge Fische vorweisen, es reichte nicht ganz für das oberste Drittel. Sie nahmen es sportlich und hatten trotz alledem sehr viel Spaß.
Es war eine spektakuläre Veranstaltung und unser Quantum Team ist mit unglaublich viel Energie und Ausdauer an den Start gegangen. Jeder hat mit dem anderen mitgefiebert und sich über das Erreichte mehr als gefreut. Der nächste Einsatz am Wasser wird kommen, wenn es für unser wieder heißt: „Alehop“!

Tight Lines
Euer Mark Siefert