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17.12.2018

Thema Karpfenangeln – Stille Gewässer sind tief!

„Das Gewässer musst Du doch mal ausprobieren“, dachte ich mir kürzlich. Ein Gewässer, das zwar auf den ersten Blick nicht unbedingt eine große Abwechslung versprach, eher eintönig. Und dennoch hat es seine Daseinsberechtigung! Man sagt, dass das Angeln an derartigen Seen schwierig sei; dem kann ich jedoch nur widersprechen und gern folgende Empfehlungen weitergeben: Oft sind die Seiten dieser Seen relativ flach und verlaufen langsam abfallend zum tieferen Bodenteil. Vielfach haben sie keine Unterwasserstrukturen, ganz wie zum Beispiel Kanäle. Daher ist die Wahl des jeweiligen Angelplatzes umso entscheidender: Am besten einen Platz mit überhängenden Bäumen, Ästen im Wasser, Schilfhalmen oder Wasserpflanzen auswählen. Es ist allgemein bekannt, dass Karpfen gern Unterschlupf unter Bäumen oder in der Nähe von Bewuchs suchen. Zudem befinden sich im Wasser dort stets Insekten und andere Organismen, die kleine Leckerbissen versprechen. An einem unspektakulären See ist damit ein überhängender Baum für die Schuppenträger äußerst willkommen.

Einer der wichtigsten Punkte bei dieser Fischerei ist, dass Ihr sicherstellt, dass die Hakenspitze frei von Blättern oder anderem Sediment bleibt, welches sich unter dem Baum befindet. Ein kleines aufgestecktes Stück PVA-Schaum wirkt Wunder, das sich auflöst, sobald die Montage am Angelplatz liegt und nicht mehr verrückt wird.
Bei hohen Temperaturen gebrauche ich gern Köder mit süßem Geschmack. Deswegen verwendete ich bei der Angelsession an diesem Gewässer die einmaligen Radical Yellow Zombie Boilies. Zum Ende führten meine Überlegungen und die richtige Platzwahl zu einem tollen Ergebnis, in diesem Fall zu einem sehr schönen Fisch! So kann auch von Zeit zu Zeit ein eher monotones Gewässer seinen Reiz haben. Nur wer ausgetretene Pfade verlässt, wird auch so manches entdecken. Probiert es aus!

Euer
Toby Beeloo
Black Cat Niederlande