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25.09.2017

Neuland mit Suchtpotenzial

Schon seit langer Zeit versucht mein Kumpel Jan mir die Fliegenrute schmackhaft zu machen. Doch als Wallerangler und Spinnfischer konnte ich bisher nicht viel mit solchen "Schwabbelstöcken" anfangen.

Auch wenn Zebco Europe in dem Fliegenfischermarkt nicht mitmischt und sich dafür sehr breit in anderen Bereichen aufstellt, bieten sich dennoch eine Vielzahl ihrer Produkte auch für das Fliegenfischen an. Die letzten beiden Wochenenden habe ich mich dann endlich mal breitschlagen lassen und zog mit Jan an sein Hausgewässer.

Ich schnappte mir also meine Zebco Dark Wader Neopren-Wathose mit Filzsohle und zudem meine Quantum Specialist Belly Bag, in welchem sich sicher das Handy, Papiere, Autoschlüssel, Zange und Co. unterbringen lassen. An Watkeschern kann ich den Zebco Trout Gripper oder den Quantum Watkescher nur wärmstens empfehlen. Damit Jan nicht alles zur Verfügung stellen musste, brachte ich als Vorfachspitze noch die Quantum Exofil in 0,18 mm und 0,20 mm mit. Eine geniale Schnur, auf welche ich auch beim Spinnfischen auf Barsche und Zander setze.

Der Plan, mit Nymphen zu fischen, war geschmiedet und schnell waren die #3- und #5-Fliegenruten mit den passenden Rollen versehen und die Nymphen angeknotet. Jan erklärte mir kurz das Vorgehen und schon standen wir unterhalb einer scharfen Kurve mit dahinterliegendem Pool.

Es dauerte keine 15 Minuten, als ich mein Debüt an der Fliegenrute feiern durfte. Dass ich hierbei direkt den Kampf mit einer Barbe aufnehmen "musste", machte mir zugegeben doch weiche Knie. Ich war begeistert. Die "Schwabbelstöcke" arbeiteten perfekt, der Drill machte höllisch Spaß und schon nach dem ersten Fisch packte mich das Fliegenfischer-Fieber.

An diesem Tag fischten wir ausschließlich auf Barben, da wir einen Hotspot ausgemacht hatten, der es in sich hatte. Wir fingen viele schöne Barben bis 72 cm und verloren weitere durch Ausschlitzen des Hakens. Leider waren hier auch zwei Fische dabei, welche die 80 cm geknackt hätten.

Eine Woche später trafen wir uns dann wieder am Bach. Diesmal sollte es hauptsächlich auf Döbel und Forellen gehen. Doch den Anfang machten wiederum zwei Barben der 70 cm-Klasse. Kurz darauf durfte ich dann eine kapitale Nase überlisten. Den Tag über konnten wir noch etliche kleine Bachforellen und zwei kleine Äschen fangen, ehe ich zum Schluss des Tages dann den Kampf mit einer Mitte 50er Bachforelle aufnahm. Leider verlor ich diesen Kampf kurz vor dem Kescher, aber auch das ist Angeln!

Dass ich mir nun eine eigene Fliegen-Combo zulegen muss, versteht sich von selbst denke ich. Doch bei Vorfachmaterial, Watkescher, Wathose und Zubehör, wie zum Beispiel dem Zebco Halteclip für Hakenlöser oder Zangen, greife ich selbstverständlich auf die eigene Produktpalette zurück, die mich noch nie im Stich gelassen hat.

Tight Lines wünscht
Timo Waschitzki