31.07.2017
Big Fish Time!
Der Wetterumschwung mit sintflutartigem Regen, der seit Wochenbeginn herrschte, ließ meine Hoffnungen auf einen erfolgreichen Kurztrip schwinden. Trotzdem ließ ich mich von meinem Vorhaben nicht abbringen und steuerte mein Heimatgewässer an, um dennoch den einen oder anderen Rüssler auf die Schuppen legen zu können.Am Spot angekommen, fielen mir gleich der Wasseranstieg sowie die gesunkenen Wassertemperaturen auf, so dass ich mir noch weniger Chancen auf einen Fisch ausrechnete, als ich es ohnehin schon tat. Allerdings sind nur Köder fängig, die sich auch im Wasser befinden und so montierte ich 24er Yellow Zombie Boilies und platzierte die Montagen vor einem Krautfeld in ungefähr zwei bis drei Metern Tiefe.
Der Mittag brach an und um Punkt 12 Uhr ließ ein Fullrun einen meiner Bissanzeiger aufheulen. Schnell spurtete ich zur Karpfenrute, nahm sie auf und merkte gleich starke Schläge in der Rutenspitze. „Das ist ein sehr guter Fisch“, schoss es mir mit einer zum Halbkreis gebogenen Rute in der Hand durch den Kopf, ehe die Bremse zum ersten Mal kreischte. Nach und nach konnte ich Schnur gewinnen und den Karpfen immer näher Richtung Ufer dirigieren, wo er wie aus dem Nichts explodierte und einige Meter Schnur von der Rolle riss. Dieses Schauspiel wiederholte sich noch einige Male, bis ich schließlich einen tollen Spiegler über den Unterfangkescher führen konnte.
Als die Waage anschließend über 20 kg anzeigte, obwohl der Fisch noch nicht ganz vom Boden angehoben war, kannte meine Freude keine Grenzen mehr. Gegen meine Erwartungen wurde der Kurztrip also doch noch zu einem vollen Erfolg, das konnte ich jetzt bereits sagen.
Danach ließ sich allerdings nur noch eine Brasse von 71 cm zum Landgang überreden, die sich den 24er Boilie schmecken Ließ.
Schleimige Grüße
Ruwen Koring