Sie befinden sich hier:

26.07.2016

Freiwasser-Schleppen auf Hecht

Endlich Urlaub - Zwei Tage Fischen an einem mir völlig unbekannten Gewässer sind geplant. Das Boot ist schwer beladen mit Angelgerät und Ausrüstung für die Nacht unter freiem Himmel. Mit meinem Kumpel Jesper (www.facebook.com/jesper.a.magnusson) geht es auf Erkundungstour. Die Strategie ist, die Hechte im Freiwasser zu suchen. Wir sind scharf auf die dicken, pelagischen Räuber!

Die Rhino Planerboard Ruten sind klar, Baby Cats in der Farbe Purple Moon und Albino Cat furchen durchs Wasser. Es ist bereits Mittag, als wir beginnen, im südlichen Teil des Sees zu fischen. Die Zeichen stehen gut und nach kurzer Zeit schlagen die ersten Schleppruten aus. Wir fangen schön gezeichnete Esox in guten Stückzahlen. In wenigen Stunden haben wir Fische im zweistelligen Bereich am Boot gehabt. Doch wir wollen mehr! Alle Fische sind in der 70-80 cm Klasse, doch das reicht uns nicht…

Egal, wir haben noch einen weiteren Tag. Also Camp aufbauen und ein Lagerfeuer entzünden. Sonne pur und blauer Himmel begrüßen uns am nächsten Morgen. Spiegelglattes, glasklares Wasser dazu - sollten das etwa schwierige Bedingungen werden? Wir machen Strecke und fahren weit in den Norden des Sees. Über 40 m tiefem Wasser legen wir die Ruten aus. Vorerst tut sich überhaupt nix. Unsere Gummiköder finden keine Abnehmer. Ich wechsele auf zwei Ruten zu Wobblern. Janker und The Thing in bläulichen Tönen gehen zu Wasser. Mit mehr Aktion will ich die Hechte aus ihrem Morgenschlaf rütteln!

Dann: Rute krumm und das nach nur wenigen Minuten! The Thing hat im Freiwasser überzeugt und einen schönen Hecht überlistet. 90 cm+! Es geht aufwärts! Wir wechseln alle Ruten auf Wobbler und was wir von da an bei Badewetter erleben dürfen, ist wirklich der Hammer. Doppeldrills im Freiwasser, kreischende Rollenbremsen und krumme Ruten, bis die Arme schmerzten! Über den Nachmittag fangen wir ausschließlich große Fische. Zwei Hechte unter 90, acht Stück über 90 und vier Meter-Plus-Fische lassen uns schwitzen.

Zur Abkühlung half da nur der Sprung vom Boot ins Wasser. Wir beenden den Tag mit einem besonders bulligen Meterfisch! So kann der Sommer gerne weiter gehen.

Grüße aus Norwegen

Timo Rosche
Quantum Specialist