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22.01.2016

Schlepp-Gerät

Schleppfischen auf Hecht ist eine altbekannte, erfolgreiche Methode. Jedoch liegen Welten zwischen dem “mal eben einen Wobbler auf dem Nachhauseweg hinter das Ruderboot hängen” und dem systematischen Schleppfischen mit Hightechgerät.
Das Schleppangeln ist insbesondere auf großen Gewässern eine unfassbar erfolgreiche Taktik, um Fische zu lokalisieren und zu fangen. Während man sich mit der Spinnrute ziemlich verloren auf dem Wasser fühlen kann, ist es möglich mit modernen Hilfsmitteln, wie Planerboards, Paravanen, Rollen mit Schnurzähler und Driftankern das Angeln extrem effektiv zu gestalten, um so auch große Gewässer zu bezwingen. Viel Zubehör wurde ursprünglich für das Trolling-Angeln auf Lachs und Meerforelle entwickelt, eignet sich aber genauso gut für den Einsatz im Süßwasser.
Planerboards oder auch Scherbretter ermöglichen es uns, die Köder vom Boot ausscheren zu lassen, wodurch wir deutlich mehr Wasserfläche beim Schleppen abdecken können. Der versetze Lauf der Köder verringert zudem eine etwaige Scheuchwirkung des Bootes. Der Fisch wird nicht erst mit dem Boot überfahren, sondern bekommt ausschließlich den Köder zu Gesicht. Desweiteren erlauben es uns Scherbretter, mehrere Ruten gleichzeitig zu schleppen, ohne Gefahr des Verhedderns zu laufen. Aus diesen Gründen würde ich Planerboards als eines der wichtigsten Hilfsmittel der modernen Schleppangelei einzustufen.
Damit die Planerboards auch ihre Funktion voll ausspielen können, sind entsprechend dafür konzipierte Ruten sehr zu empfehlen. Eine weiche Spitze gestattet es den Brettern, sauber in der Welle zu laufen. Die Rutenspitze dient dabei als Puffer zwischen dem Planerboard und dem Boot. Bewegungen auf dem Wasser durch Wellen oder auch Schaukeln des Bootes werden über eine zu harte Rute direkt übertragen und führen zu einem schlechten Lauf der Scherbretter. Trotz der sensiblen Spitze, benötigen Schleppruten ausreichen Rückgrat, um nicht durch den hohen Druck der Scherbretter bereits an die Belastungsgrenze gebracht zu werden. Schlussendlich soll der große Hecht auch sauber gehakt werden. Als Rolle empfiehlt sich, generell auf Multirollen zu setzen. Eine hohe Schnurfassung gepaart mit Robustheit, sind gute Eigenschaften. Entsprechende Rollen sollten auch über einen Schnurzähler verfügen, damit man stets Kontrolle über Entfernungen zwischen Köder zu Planerboard sowie Planerboard zu Boot hat.
Um mit den Ködern auf die gewünschte Wassertiefe zu kommen, sind Paravane ideal. Wenn mein Lieblingswobbler zum Beispiel nur auf 4 m runter kommt, kann ich ihn durch das einfach Aufstecken eines Paravans,  noch ein paar Meter tiefer laufen lassen.
 
Wer also mal Lust hat das Schleppen intensiver zu betreiben, dem kann ich folgendes Gerät wärmstens empfehlen:
 
Rute
BALTIC TROLLING PLANER BOARD
Eine ideale Rute für das Fischen mit Scherbrettern. Sensibel in der Spitze und mächtiges Rückgrat.
 
Rolle
SPORTFISHER TROLLING SLC
Eine robuste und günstige Schlepp-Multirolle mit Schnurzähler.
 
Planerboards
SALMON TRACKER
Scherbrett aus Aluminium, welches super ausschert und auch bei größeren Wobblern mit hohem Druck, nicht aus der Bahn gezogen wird.
 
Schnur
EXOFIL
Eine Hochleistungs-Monoschnur mit enormer Abriebfestigkeit, Knoten-Festigkeit und geringer Dehnung.
 
Zusätzliches Zubehör
RHINO PARAVAN
Bringt Köder auf Tiefe und ist sehr einfach durch Aufstecken auf die Schnur zu montieren.
 
DRIFT BAG L
Die kleinere Ausführung ist bei Benutzung von je einem Driftbag an den jeweiligen Seiten des Boots ideal, um die Schleppgeschwindigkeit zusätzlich zu verlangsamen – insbesondere in der kalten Jahreszeit ein versuche wert.
 
Grüße vom Wasser
Timo Rosche
Quantum Specialist