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04.01.2016

Äsche mal anders!

Herford im Winter 2015: Äsche! Diese für mich bisher eher unbekannte Fischart, die in meinen Augen eher eine Fischart ist, die an schnellen klaren Flüssen mit der „Fliege“ beangelt wird, wurde in letzter Zeit für mich als Feeder-und Stippfischer doch sehr interessant!
Durch Angelfreunde wurde ich auf einen kleinen Fluss im Kreis Herford (Ostwestfalen) aufmerksam, wo immer wieder mal Äschen beim Stippen gefangen wurden. Also nahm ich mir vor, es mal selbst mit der Feederrute auf Äsche zu versuchen.
Ich sammelte Informationen von Angelfreunden und probierte selbst etwas rum. Bald war es dann auch soweit, ich konnte an verschiedenen Stellen durch Beachten einiger gewässerspezifischer Regeln die ersten Äschen fangen.
Ich angelte hauptsächlich in Bereichen des Flusses, wo die Spur sauber und frei von Unterwasserpflanzen ist. Der Feederkorb wurde so schwer wie nötig und so leicht wie möglich an einer Seitenarmmontage mit variierenden Vorfachlängen geangelt. Auf Futter verzichtete ich ganz! Ich bemerkte einfach, dass ich schlicht mit Maden mehr Fische fangen konnte. Also habe ich den Korb mit geklebten Maden befüllt oder direkt in einen Madenkorb geangelt.
Bei einer schnelleren Fließgeschwindigkeit nutze ich sogar ein Maden/Kies-Gemisch, das ich per Madenkleber miteinander verklebt habe. Diese Methode, die eher aus dem Stippbereich kommt, verwendete ich, um die Maden länger am Grund in der Nähe des Hakenköders zu halten. Da ich kein Grundfutter verwendete, musste ich dafür sorgen, dass ständig Maden in der Angelspur waren. Am Haken befanden sich hauptsächlich 2-3 Maden am 16 -18er Haken.
An manchen Tagen war es sogar gut, mal den Feederkorb etwas rollen zu lassen und die weiter in der Spur fressenden Fische zu erreichen. Dafür habe ich die Schnur aus dem Clip lösen müssen und per Fettstift eine Markierung zum Wieder-Einclippen gesetzt. Das Lösen des Clips hat sich so manches mal gelohnt. Alles andere ist eher einfach gehalten und ähnelt der normalen Weißfischangelei im Fluss. Viele Äschen konnte ich so ans Band bekommen und mich über knallharte Bisse freuen. Ein paar schöne Beifänge in Form von diversen Forellenarten konnte ich noch dazu erbeuten.
Das Angelgerät bestand aus einer feinen Browning Feedercombo und einer Browning Cenex Sub Monoschnur, in der Stärke 0,18 mm und 0,20 mm als Hauptschnur. Die Feederspitze wurde den Gegebenheiten angepasst. Hauptsächlich waren es an diesen Fluss, 0,5 Oz bis 1,0 Oz Glasfaserspitzen.

Gruß
Martin Siwon
Browning Team Herford