Sie befinden sich hier:

26.10.2015

Oktober-Schlammschlacht

Wir sind wieder zurück am großen Fluss bei unserem Freund und Camp Betreiber Roland Ebner vom Il Campo del Siluro. Wir wussten, dass uns hier durch Dauerregen, Wind und fallendes, abkühlendes Wasser eine große Herausforderung bevor stand. Bereits einen Tag vor dem Trip hatte mich dann auch noch eine Grippe mit starkem Fieber erwischt, die ich irgendwie bei strömenden Regen und Sturm in Italien beiseite bekommen musste.

Wie erwartet, war das Wasser langsam am Fallen, es klarte auf und die Wassertemperatur fing an zu fallen. Die Welse waren vom zuvor herrschenden Wasseranstieg vollgefressen und verzogen sich nach und nach aus den Überflutungsgebieten zurück auf ihre Standplätze. Um bei solchen Bedingungen noch gezielt an Großfisch zu kommen, mussten wir uns entsprechend auf die Standplatzfischerei einstellen. Die Standplätze zu finden ist kein einfaches Unterfangen, genaue Gewässerkenntnisse sind hier unumgänglich. Da die Fische in dieser Phase kaum fressen, muss die Köderpräsentation ebenfalls so exakt und unauffällig wie möglich sein. Wir setzten hier auf leichte U-Posen Montagen mit den neuen Black Cat Micro U-Posen von max. 5 - 10 Gramm, sowie auf unser alt bewährtes Ghost Rig. Dazu befischten wir vor allem steile Steinpackungen mit Wassertiefen von bis zu 15 Metern und sehr starker Strömung. Um Schnurcuts an den scharfen Steinen und vor allem Schmutz, der zu Hauf den Fluss runter kam, in den Schnüren zu vermeiden, wurden diese entsprechend abgesenkt bzw. über das Ufer umgelenkt.

Mit dieser Taktik konnten wir neben einer absolut geilen Möhre noch einige weitere sehr schöne Fische doch noch zum Fressen überreden und aus ihren Verstecken locken. Es waren anstrengende Tage am Fiume und für jeden Fisch musste hart gekämpft werden. Nur wer als Team am Ball bleibt und mit der richtigen Taktik vorgeht, wird am Ende dafür belohnt.

In diesem Sinne,

Tight Lines

Andreas Bauer - Team Black Cat