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13.07.2015

Von 0 auf 100 am Ebro

Tourzeit: 21.-28.06.2015
Gebiet: Ebro
Camp: Welscamp Spanien
Angelmethode: Stationär, Klopfen
Fische: Wels, Zander, Karpfen, Döbel, Aal

Das Thermometer zeigt 38° Celsius und es wird noch heißer. Hier in Spanien ist gerade die Sommerfischerei im Gange. Tage mit Sonne satt und Temperaturen von 32-40° und laue Nächte mit noch 24° - eine der besten Zeiten im Jahr. Die Waller haben sehr hohe Stoffwechsel, so dass auch die größten Köder hemmungslos attackiert werden. Ein Nachteil bzw. Schwierigkeit am Ebro ist, dass durch die Muscheln das Wasser sehr stark gefiltert wird und sich so Tiefen bis zu 6 m bilden. Das hat zur Folge, dass das Kraut bis zur Wasseroberfläche wächst und das Fischen zur Hölle macht. Besonders die zahlreichen Wasseranstiege durch die Turbinen am Zwischenstau sorgen für schlaflose Nächte durch treibendes Kraut. Das U-Posen-Fischen wie in Italien oder Frankreich ist undenkbar und tiefere Kehrwasser zu befischen, ist absolut unmöglich, da die Montagen keine fünf Minuten scharf bleiben. Die Fischerei tagsüber ist fast aussichtslos geworden und so verlagert sich das Wallerfischen auf die Nacht und tagsüber versucht man seinen Ködervorrat aufzufüllen. Was auch sehr schwierig ist, da man seine Montagen schon fast unsichtbar gestalten muss sowie sehr dünn wählen sollte, was später hohe Drillkunst erfordert, da es im Ebro viele Hindernisse, Kanten und Muscheln gibt. Jedoch konnten wir jeden Tag unsere Köder fangen, was viel Zeit und Arbeit in Anspruch genommen hat.

Dieses Mal waren wieder zwei coole Österreicher mit geringer Wallererfahrung mit von der Partie. Sepp konnte vorher noch keinen Waller landen und schaffte das, wovon jeder in seinem Leben träumt: er konnte in der ersten Nacht bereits einen absoluten Ausnahmefisch von 2,49 m mit über 100 kg verhaften. Sein erster Waller, absolut unglaublich, aber wahr. Der Zweite im Bunde war Patrick, der bereits Fische bis Mitte 1,50 m landen konnte. Auch er konnte bei dieser Tour einen wahren Traumfisch überlisten: Mit 2,39 m einen absoluten Ausnahmefisch mit richtig Gewicht und einer der größten Schädel, die ich je gesehen habe. Insgesamt konnten wir 17 Waller landen sowie mehrere Döpel, Karpfen, Giebel und Aale, so dass es jeden Tag reichlich Aktion gab.

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Gruß
Chris