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28.04.2015

Eviva Espana

Die Saison 2015 hat ja schon vor mehreren Wochen für den ein oder anderen Petrijünger begonnen und so ist es auch für mich wieder an der Zeit, meiner Passion dem Wallerangeln zu folgen. Nach den langen Wintermonaten freue ich mich auf neue Abenteuer in Sachen Wels.
Gemeinsam mit zwei Freunden Uwe und Denny, zwei absoluten Neulingen im Bereich Wallerangeln, ging es an die spanischen Gewässersysteme des Ebro. Mit im Gepäck hatte ich wieder einige unserer neuen Produkte aus der Black Cat Range, wie z. B. den neuen Bissanzeiger, unsere Cuved Treble Hooks, oder das Weedy Leader, um nur einiges davon zu nennen. Zur Rutenausstattung gehören für mich natürlich die Freestyle in 3 m und die Godzilla in 2,80 m mit in das Gepäck. Auf den Blanks habe ich stets die Fin Nor Offshore und die Black Cat Extreme montiert. Auch eine Fin Nor Marquesa 2 Speed in der Größe 50 gehören mit zur Ausstattung, um in gewissen Situationen immer genügend Schnurlänge dabei zu haben. Eine gute Ausrüstung und eine gute Vorbereitung sind schon fast die Hälfte unseres Erfolges am Wasser.
Nach gut 15-stündiger Autofahrt erreichten wir unser Ziel Mequinenza in Spanien. Nun ging es an die Entscheidung, den richtigen Platz zu bestimmen. Da ich schon seit vielen Jahren und zu unterschiedlichen Jahreszeiten die spanischen Gewässer bereise, habe ich eine gute Nase entwickelt, wo die Urianen zu finden sind: Krautfelder, Schilfgürtel und versunkene Bäume sind hier meine erste Wahl.
Mit dem Schlauchboot in 2,90 m ausgerüstet und genügend Köderfischen konnte die Session beginnen. Wir entschieden uns, verschiedene Systeme auf unterschiedlichen Weiten anzubieten. Hier kamen Oberflächenmontagen und auch U-Posen zum Einsatz. Weniger ist manchmal mehr und so versuchte ich auch dieses Mal, meine Köder natürlich und teilweise versteckt anzubieten. In den Krautfeldern kam unser Weedy Leader von Black Cat zum Einsatz. Den ersten Biss darauf konnte ich schon nach nur ca. einer Stunde registrieren und die Freestyle ging krumm. Uwe landete den ersten Fisch und wir waren wohl an der richtigen Stelle.
In der ersten Nacht setzten wir auf Grund unserer Müdigkeit und der fortgeschrittenen Zeit nur vier Ruten. Am darauf folgenden Morgen hatten wir zwei schöne Welse gefangen. Nach einer Tasse Kaffee fing ich an, mir das Wasser genauer anzusehen und mittels Echolot wurden die Spots ausgemacht.
Gegen Mittag trafen dann auch Timo und Martin am Wasser ein. Die Beiden sind mit dem Flugzeug von Frankfurt aus gestartet und nach ihrer Ankunft wurden dann alle Köder ins Wasser gebracht. Martin und Timo sind langjährige Vereinskameraden von mir und wollten uns schon länger einmal zum Wallerangeln begleiten.
Martin sollte den ersten Fisch kontaktieren und danach Timo den Urianen auf den Zahn fühlen. Die Fische waren in guter Beißlaune und schon am ersten Tag hatte jeder eine schleimige Hose bzw. ein schleimiges T-Shirt an. Das Wetter in Spanien ist um diese Jahreszeit schon sehr weit fortgeschritten und wir hatten Tageshöchstwerte bis um die 30 Grad. In der Nacht fiel das Thermometer auf ca. 10 Grad Celsius oder auch darunter.
Tagsüber versuchten wir auch aktiv den Fischen nachzustellen. Hier ging es mit der Spinnrute den Fluss hinab oder mit dem Wallerholz direkt auf den Ebro selbst. In der Nacht fokussierten wir überwiegend das Ansitzangeln, was sich am Ende auch als sehr erfolgreich darstellte. Jeder hatte gute Fische mit Größen von 1,30 bis 2,25 m. Insgesamt konnten wir in sechs Tagen 33 Barthelträger fangen, fünf davon mit über 2 m Länge.
Unsere neuen Bissanzeiger leisteten mir die gesamte Woche gute Dienste und über die Funkbox wurde ich stets über Aktivitäten an unseren Ruten informiert. Die verschiedenenfarbigen LED`s signalisierten mir sofort, welche Rute Kontakt zum Fisch hatte.
Ein versunkener Baum im Fluss stellte sich wieder als ein wahrer Fischbringer heraus. Dieser jedoch war mit einer Entfernung von über 300 m zu unserem Angelplatz nicht gerade in der nächsten Reichweite. Hier kam die Black Cat Godzilla zum Einsatz. Ihr starkes Rückrad erlaubt es mir, auch noch auf große Distanzen die Schnur vernünftig aus dem Wasser zu spannen und im Falle den richtigen Anschlag zu setzen. Einige Fische mit über 2 m Länge konnten wir damit verhaften.
Timo und Martin wurden körperlich das ein oder andere Mal sicherlich richtig gefordert. Nun hat das Welsfieber auch Martin und Timo gepackt!
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch bei meinem langjährigen Freund Alexander Kunert von Ebro Paradies, der mich mit Lizenzen und Booten immer tatkräftig unterstützt.
Nun wird es Zeit, die Sachen zu packen, 1550 km liegen vor uns und nächste Woche geht es mit Stefan Seuss weiter nach Norwegen, wo wir dem König des Nordmeeres nachstellen wollen.
Hasta luego!

Best Way to Catch – Black Cat
Euer Ingo Kuprian