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18.09.2014

Feedern extrem

„Der Sturm peitscht mir die Gicht der Brandung bis ins Gesicht. Wellen bis zu einen halben Meter Höhe schlagen gegen das steinige Ufer. Selbst das ständige sehr laute Zirpen der Grillen geht im Geräusch der Brandung unter. ‚Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?’ sinniere ich während mein Blick gebannt auf der Spitze meiner Feederrute hängt. Angeln in Kroatien habe ich mir entspannter vorgestellt!

Ohne Vorwarnung wird die Rute von meiner provisorischen Rutenablage gerissen. Der Fisch hängt und gibt alles. Vom Sturm losgerissene Krautfelder erschweren den Drill zusätzlich. Genau deswegen bin ich hier! Es dauert Minuten bis ich den kampfstarken, ungefähr ein Kilo schweren Wildkarpfen in Ufernähe habe. Moment Karpfen? Ja ich bin nicht am Mittelmeer, sondern an Kroatiens größtem Binnengewässer dem Vraner See.“

In meinen Urlaub musste ich meine – eher feine Art - zu feedern kompromisslos umstellen. Feedern extrem: Wurfweiten zwischen 60 und 80 m, starker Wind, Kraut und viele kampfstarke Fische waren angesagt. Dabei hat sich folgendes Gerät sich bewährt:

- Browning King Feeder Long Distance (ok, nicht das neueste Modell auf dem Markt! Zeigt aber, dass Qualitätsruten ein paar Jahre halten!)
- Rolle Browning Force Extreme Feeder 860 FD
- Browning Cennex Plummet Method Feeder Line im Durchmesser 0,22 mm. Diese Schnur war der wichtigste Baustein. Sehr abriebfest und haltbar. Es wurden 10 m 0,30er monofiler Schlagschnur vorgeschaltet.
- 60 gr schwere Browning Climber Futterkörbe aus Plastik brachten das Futter gut auf den Platz und lösten sich beim Einholen schnell vom Boden.
- Die Futtersorten Boombastic Bream und Stillwater Surprise aus der Browning

Dutch Danger Serie hielten durch ihre vielen groben Partikel die Fische am Platz.
Über das Friedfischangeln am Vransko Jezero gibt es demnächst mehr im Matchangler zu lesen!

Thomas Rimpl