Sie befinden sich hier:

22.10.2014

Zanderfreak im Ostseeglück

„Ein Angelausflug auf der Ostsee ist ein Muss!“ So lockten wir unseren John Chowns aus seinem Raubfischnest am Rhein (zwischen Duisburg und Emmerich) zu uns in den Norden. Mitten im Oktober verabredeten wir uns mit John, Fabian und Hanna zu einem Ostseewochenende.

Am ersten Tag erkundeten wir auf eigene Faust die salzige See mit einem gemieteten Kleinboot. Nach ein paar Startschwierigkeiten mit dem Bootsvermieter und einem kurzen Ortswechsel von der Insel Fehmarn nach Großenbrode, brachte Fabian uns zum ersehnten Fisch südlich der Sagasbank.
Es war auch tatsächlich unser John, der als Erster mit einem Ostseeleoparden auf Tuchfühlung ging. Was für ein großartiger Start für unseren coolen Raubfischfreak. Während Hanna und ich unseren Angelspaß mit Wattwürmern hatten, angelten unsere Jungs mit Gummifischen. Belohnt wurden wir mit wunderschön gezeichneten Dorschen und Wittlingen in guten Größen. Da der Wind zum Mittag deutlich zunahm, fuhren wir Richtung Dahme und angelten dichter unter Land. John war es, der zum Abschluss noch den größten Dorsch zum Anbiss verführen konnte.

Da der Wind am nächsten Tag noch weiter zunehmen sollte, entschieden wir uns für einen Angeltag auf der MS Karoline. Das frühe Aufstehen belohnte uns mit guten Plätzen im Heck des Angelkutters. Während John weiter Gefallen daran fand, Dorsche mit dem Smelt-Shad zu überlisten, blieb Hanna ihren Wattwürmern treu. Fabian, Florian und ich garnierten unsere Doppelhaken Jigvorfächer mit Twisterschwänzen auf Bleiköpfen oberhalb eines Pilkers ohne Drilling.

In den ersten Driften wurden wir regelrecht versaut. Jeder Wurf entpuppte sich als Treffer. Unglücklicherweise verwandelte sich das motivierte Beißverhalten der Leos zum Mittag in eine absolute Beißflaute. Hanna hatte noch das große Glück eine schöne, dicke Flunder zu erwischen, als plötzlich ein Hering an Bord gesichtet wurde. Das Jig-Vorfach wurde blitzschnell gegen unser Holografix (Heringsvorfach) getauscht. Nachdem John nun bereits Bekanntschaft mit Dorsch und Wittling gemacht hatte, sollte er nun seinen Ostsee-Hattrick erleben.

Nach kurzer Zeit zuppelte es ganz gewaltig in den Rutenspitzen und es kam Hering auf Hering an Bord. Auch Wittlinge gesellten sich dazu. Das Spektakel war jedoch nach wenigen Driften wieder vorbei. Vereinzelt wurden noch ein paar Dorsche gefangen und am frühen Nachmittag hupte uns der Kapitän in den wohlverdienten Feierabend.

Dass man sich nicht nur wunderbar an der Ostsee erholen kann, sondern auch sportliche Drills mit furiosen Meeresräubern erleben kann, weiß John spätestens jetzt.

Tage wie diese versüßen unser Anglerglück und es ist uns eine große Freude, Teil einer so großartigen und vor allem lustigen Quantum-Familie zu sein.

Tight Lines,
Betty & Flo