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12.11.2014

Last Minute Karpfen

Mein diesjähriger Frankreichurlaub stand ganz im Fokus Land und Leute kennenzulernen, aber natürlich war eine sporadische Angelausrüstung mit an Bord. Ich fuhr mit meiner Freundin quer durchs Land und konnte so viele schöne Orte und Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Unsere Tour begann am Genfer See Richtung Ostfrankreich. Hier übernachteten wir an einen kleinen See, wo ich zwei Ruten in der untergehenden Sonne noch ins Wasser bekam. Leider verging diese Nacht ohne Fisch, aber wie gesagt, dass Angeln stand bei diesen Trip nicht an erster Stelle.

Die folgenden Tage ging es an die Ardeche, um uns den malerischen Fluss anzuschauen, wie er sich durchs Bergmassiv schlängelt. Wir übernachten immer auf Campingplätzen und früh morgens ging es Tag für Tag weiter Richtung Süden. Städte wie Avignon und Saint Tropez luden zum Bummeln ein und es war einfach schön, die südfranzösische Sonne zu genießen. Nach einem kurzen Stopp am Lac de Saint Cassien fuhren wir an die Verdonschlucht, zum Grand Canyon Frankreichs. Von dort aus ging es an den Lac de Sainte Croix, wo wir unsere vorletzte Nacht auf ein Campingplatz verbrachten.

So langsam wurde beim Anblick der vielen Gewässer, die wir auf unserer Tour passierten, der Drang zu Angeln immer größer und am letzen Tag vor unserer Abreise ging es dann doch noch mal an ein südfranzösischen Stausee zum Angeln.

Meine Freundin, die zum ersten Mal mit zum Karpfenangeln war, sollte wenigstens einmal einen Karpfen zu Gesicht bekommen. Das ist natürlich nicht so einfach, wenn man nur eine Nacht zur Verfügung hat, aber ich hatte ein gutes Gefühl und auf das Futter aus der Radical Range konnte ich mich eh verlassen. Ich bestückte meine Ruten mit Pink Tuna Boilies und hoffte auf die letzte Nacht unseres Urlaubs. Es war gegen vier, als wir von einen piepsenden Bissanzeiger geweckt wurden. Ich war schnell an der Rute, aber irgendwie war der Fisch fest. Ich wollte es nicht glauben, der erste und einzige Biss und dann ist der Fisch fest. Da ich nur vom Ufer aus drillen konnte, blieb mir nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass der Fisch sich irgendwie frei macht.

Ich hatte Glück und kurze Zeit später konnte ich den bulligen Spiegler sicher landen. Mir war sofort klar, dass es ein Fisch über 20 Kilo sein musste, aber glauben konnte ich es erst nach dem Wiegen. Die Waage blieb bei 21,4 Kilo stehen und meine Freude war übergroß. Meine Freundin sah ihren ersten Karpfen und somit war es der perfekte Abschluss unseres Urlaubs.

Be Radical, euer Torsten Endter