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28.05.2014

Viel Wasser - großer Karpfen

Eine Unwetterwarnung für ganz Deutschland, starker Regen für drei Tage mit 60 Liter pro Quadratmetern: mir doch egal, denn mit meinen Radical Mega Storm Brolly kann mir nichts passieren. Gegen Regen kann man sich anziehen, gegen Sturm ist man machtlos, deswegen beschloss ich einen Ansitz zu machen für 12 Stunden. Ich fische gerne nur mit zwei Ruten, um möglichst wenig Druck aufs Wasser zu bringen – das ist besonders wichtig in stark befischten Gewässern. Meine zwei Köder waren die alt bekannten Bloody Chicken sowie die Rubby Dubys, denn bei den letzten Ansitzen kristallisierte sich heraus, dass fischige Köder die beste Wahl sind. Und so war es auch dieses Mal: in einer kurzen Regenpause kam der Biss an einer flachen Schilfkante. Der gewaltige Spiegler, den ich ein paar Tage zuvor beobachten konnte, wütete und zog seine Bahnen durchs Kraut. Bis ich ihn nach einem 15-minütigen Drill dann endlich Keschern konnte. Ein Kugelfisch, der am Bauch schon Schürfwunden vorwies, da er so fett war und nicht mehr gescheit über den Grund schwimmen konnte. Kann man einen Spiegler dicker fangen? Man könnte meinen, bei dem Gewicht und dem Bauch, dass er alles frisst: jedoch falsch gedacht. Ich konnte ihn beobachten wie er nur einzelne fischige Boilies vom Platz nahm und alles andere wie Tigernüsse, Mais oder süße Boilies blieben liegen. Ein spannender Angel Tag mit dicken Abschluss: das ist Karpfenfischen bei schlechten Wetter. Man vergisst in diesem Moment alles um sich herum. Da hätten auch in diesem Moment 100 Liter pro Quadratmeter runter kommen können.

In diesem Sinne draußen ist alles ;-)
Gruß Chris