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28.05.2014

Eldorado Guiding

Gegen 14 Uhr an diesem zweiten Tag entschloss ich mich, einen Spot anzufahren, der wegen seines doch schon etwas heftigeren Seegangs hier im Hamburger Hafen manchmal etwas heikel ist, um dort zu fischen. Doch an diesem Tag hatten meine Gäste sich zu diesem Zeitpunkt schon sehr gut auf der Eldorado eingelebt. Vor allem Frank ließ sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen und war immer noch voll konzentriert bei der Sache, was sich bald für ihn auszahlen sollte!

Am Spot angekommen: Köder runter. Die Wellen knallten ohne Gnade gegen das Boot. Ich hatte meine Gäste fest im Visier! Dann kam urplötzlich ein äußerst brutaler Einschlag in Franks Rute. Im Bruchteil einer Sekunde war die Rute zum Halbkreis gebogen. Mit weit aufgerissenen Augen schaute Frank mich an und musste im gleichen Moment die Vertikalrute mit beiden Händen festhalten, während der Fisch im Hauptstrom Schnur nahm. Heftige Kopfstöße folgten ... Frank war fest entschlossen, der Kampf lief! Frank pumpte den Fisch schließlich nach oben.

An der Wasseroberfläche zeigte sich ein wahres „Zandermonster“, das uns der Atem stockte. Mit seiner Urkraft schoss der Zander plötzlich wieder in die Tiefe. Wieder nahm der Fisch Schnur und Frank musste die Rute wieder mit beiden Händen halten. Ich hatte schon gesehen, dass der Zander den Haken knapp im Maul hatte und betete, dass er sich noch einmal zeigt. Er kam noch einmal nach oben: ein gezielter, beherzter Griff ... yesssss!!!! Ein extrem muskelbepackter und 96 Zentimeter langer Hamburger Hafen-Bomber, geformt vom Hauptstrom der Elbe zeigte sich uns. Durch meine Hände spürte ich den Pulsschlag dieses wundervollen Zanders ... So wie dieser wahrscheinlich auch meinen Pulsschlag spüren konnte. Ein kurzes Shooting und zurück in deine Freiheit mein Freund!! Danke, dass wir dich erleben durften! Gefangen haben wir den 96er mit einem Quantum Hairy Mary-Pink Lady. Jörg Müller
www.eldorado-guiding.de