Sie befinden sich hier:

01.07.2014

Vampire Garlic meets Zombie … und die Party kann losgehen

Piiieeeep. Der Sound geht direkt ins Blut und du bist sofort hellwach ... Dieser Schalter im Kopf, der immer funktioniert, auch wenn du komplett übermüdet, ausgepowert, komplett am A… bist.
Die Fahrt war wieder viel zu lang. Als wir am späten Abend endlich mitten in Frankreich am See ankamen, stellten wir enttäuscht fest, dass wirklich alle Plätze belegt waren und zwar voraussichtlich auch für die nächsten Tage. Also griffen wir auf Plan B zurück. Das hieß in diesem Fall zurück zur Autobahn und hoffen, dass es an den anderen Seen dann doch etwas ruhiger zuging. Immerhin sollte der See, den wir jetzt ansteuerten, ja ein Geheimtipp sein. Ich selbst hatte ihn bei der letzten Tour probeweise für eine Nacht beangelt. Jetzt war Gelegenheit, ihn auch für ein bisschen länger zu genießen. Doch erst kurvten wir noch mal drei Stunden durch die Nacht, bis wir endlich an meinem Spezialplatz angelangt waren. Irgendwann nach 2 Uhr morgens lagen drei Ruten bestückt mit Yellow Zombie auf dem Pott. Jetzt weiß ich endlich, warum die so heißen … Jedenfalls musste ich ein wenig grinsen, als ich sie am Haken platzierte, denn ungefähr so fühlte ich mich gerade, wie ein Zombie. Denn ein Normalsterblicher würde sich jetzt erst einmal schlafen legen! Die Sinne sind im Zombie-Zustand geschärfter als sonst und als gegen 5 Uhr morgens das mächtige Piep-piep-Piieeep ertönte, bekam ich den vollen Flash, Adrenalin pur, und damit genau den Stoff, auf den wir Karpfenangler so heiß sind!
Versteht sich von selbst, dass der Drill genial war. Am Ende lag ein dicker Old-School Spiegler vor mir auf der Matte mit 22,5 kg.  
Zu ihm gesellten sich über die nächsten zwei Tage noch Kollegen mit 21,2 kg, 19,3 kg, 17 kg, 15,2 kg und 14 kg. Für Markus und mich hat sich der Kurztrip nach Frankreich wieder wirklich gelohnt!
Und den Karpfen scheinen unsere Yellow Zombies und Vampire Garlic gut geschmeckt zu haben: zwei Fische kamen wieder zurück, nachdem wir sie nach den Fotos in die Freiheit zurückgelassen hatten …

Tight Lines
Patrik Pammer