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14.01.2014

Schonzeit in Hamburg! Was kann man tun?

Diese Frage stellte ich mir zusammen mit Adrian Prus letzte Woche. Wir hatten beide ein Wochenende Zeit, aber keinen wirklich guten Plan. Schlussendlich fiel die Wahl auf Rügen bzw. genauer gesagt führte uns der Weg nach Altefähr zum Strehlasund / Kubitzer Bodden, um Hechte zu ärgern. Das Boot und die Unterkunft waren schnell gebucht und das gewisse Kribbeln in den Finger war wieder da. Die Ernüchterung kam alsbald in Form des Wetterberichtes. Viel zu viel Wind! Bis zur letzten Minute stand die Tour auf der Kippe. Am Freitagabend um 20:00 Uhr kam der erlösende Anruf: "Ihr könnt kommen, dass Wetter ist extrem ungemütlich, aber wenn Ihr wollt, dann könnt Ihr raus!"
 
Pünktlich um 7:30Uhr sitzen wir beim Frühstück im Holüber und freuen uns auf den Tag. Nach einem guten Start in Form eines 60+ Zanders gleich bei der ersten Drift passiert sehr lange nichts. Tagesergebnis von drei Leuten: ein Zander und ein kleiner Hecht. Na ja, kann passieren. Der Reiz am Bodden liegt daran, dass nur ein Biss am Tag die ganze Saison retten kann. Wo hat man schon diese Aussichten?

Tag zwei, beim Frühstück: „Hr. Radzewitz, leider können wir Sie heute nicht rauslassen! Viel zu viel Wind.“ Ansage der Chefin! Nun war guter Rat teuer. Also haben wir uns beide ans Telefon gesetzt und versuch, Alternativen zu finden. Schlussendlich haben wir uns mit neuer Zuversicht in die Hände von Wolf Dieter Kaiser von www.ruegenfishing.de begeben. Er meinte zwar, dass es sehr unangenehm werden wird, aber durchaus sicher und von daher kein Problem sei zu fischen.

Also ab ins Auto und zur nächsten Station. Gegen 11:00 Uhr waren wir endlich auf dem Wasser und konnten fischen. Und wie!!! Die erste Stunde galt es, den Tagesköder zu finden. Crawling Jack: nichts, Smelt Shad in Salt&Pepper: ein Biss, in Chartreuse Fluo: zwei Hechte. Also was grelles! Battle Shad in verschiedenen Farben: vereinzelte Bisse, Battle Shad in Firefly und ab ging die Post! Teilweise hatten wir zwei Hechte gleichzeitig im Boot. Bei einem Doublehook hatte der dritte Mann im Boot sogar gleichzeitig einen Fehlbiss. Ganz klar: Tagesköder und Farbe gefunden. Ein wenig Abweichen konnte man allerdings. So fingen wir immerhin drei Hechte auf unseren Spooky Jerk im Design Grave Digger und Kingfisher.

Das Jerkergebnis wäre sicher ausbaubar gewesen, aber bei diesem Wind / Wellengang war kein vernünftiges Jerken möglich. Also zurück zu den Gummifischen. Gegen 15:00 Uhr trieb uns ein heftiger Hagelschauer in den Schutz des Hafens und wir beschlossen Schluss zu machen. Tagesergebnis: erstklassige Alternative gefunden, 15 Hechte in 4 Stunden Angelzeit. Das Motto lautet: Nicht aufgeben, Einsatz wird belohnt!
 
In diesem Sinn
Sven Radzewitz
Quantum Specialist