03.12.2014
Winterfeedern
Die Tage werden immer kürzer und das Wasser immer kälter. Das derzeitige oft noch sehr schöne Wetter täuscht darüber hinweg, dass unter Wasser schon Winter herrscht. Aber die Fische fressen noch, wenn auch viel verhaltener als vor einigen Wochen. Deshalb sind auch beim Feedern jetzt feine Montagen angesagt. Letzte Woche war ich zu einem Ansitz mit der Feederrute an einen kleinen See. Es war stark bewölkt mit Nieselregen und drei Grad Lufttemperatur. Alles andere als angenehmes Angelwetter, aber ich musste einfach ans Wasser! Galt es doch meine neue Browning Sphere Feeder M in der Praxis auf Herz und Nieren zu testen.Meine Futtermischung bestand aus einen Kilo Black Monster aus der Dutch Danger Serie. Diesem hatte ich vor dem Anmischen noch zwei Hände voll Rösthanf zugegeben. Außerdem wurden dem Anmischwasser noch ein paar Spritzer B22 Liquid zugegeben. Mit Ködern sollte man bei dem kalten Wasser sehr sparsam sein. Nur ein paar tote Maden, etwas Hanf und Pinkis wurden dem Futter zusätzlich mit in die ersten drei Futterkörbe gegeben. Nach der eher sparsamen Startfütterung wechselte ich auch auf einen kleineren Futterkorb, um nicht zu viel Futter ins Wasser zu bringen. Zwei Maden wurden auf den Haken gezogen und schon bald zuckte die Spitze der Sphere Feeder das erste Mal sachte. Kurz darauf konnte ich das erste Rotauge des Tages landen. Die Bisse vielen an diesem Tag nicht sehr häufig und extrem vorsichtig aus. Aber das Angeln mit der Sphere machte sehr viel Spaß! Die Rute ist extrem leicht für eine Feederrute und trotzdem kann man weit und sehr zielgenau werfen. Außerdem ist der Blank sehr feinfühlig. Bei den größeren Brassen an diesem Angeltag fühlte man förmlich jeden Schwanzschlag des gehakten Fisches beim Drill.
Als ich nach drei Stunden verfroren meine Sachen wieder zusammenpackte hatte ich dann doch einige Fische auf der Habenseite. Also raus ans Wasser, solange noch kein Eis da ist, auf der Couch fängt man keine Fische!
Thomas Rimpl