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03.12.2014

Ungeplante Jahresabschluss-Tour

Unverhofft hatte ich noch mal die Möglichkeit, einen kleinen Ausflug nach Frankreich zu machen, sogar für mehrere Tage! Und wie es der Zufall wollte, hatte sogar mein Freund Olli, mit dem ich schon lange ein paar Tage zum Fischen gehen wollte, Zeit mit auf die Tour zu kommen. Ruck-zuck war der Bully gepackt und es ging los! Das Navi wies uns den Weg zum eingegeben Ziel. Doch irgendwie überschlugen sich nach den ersten 100km die Ereignisse, die Infos, die ich per Mail von den Jungs bekam, von denen wir eigentlich den Platz übernehmen wollten, waren so mies, dass wir von unserer Planung abkamen und sich gleichzeitig ein komisches Gefühl in meiner Magengegend breitmachte: ich hasste einen solchen Beginn, der verhieß normalerweise nichts Gutes. Abends um 22 Uhr traute ich meinen Augen nicht, als wir an dem See angekommen waren, auf den wir ausgewichen waren. Überall Autos, Lichter und Zelte! Das war nicht das, was ich mir für die nächsten Angeltage vorstellen konnte! Wir waren müde und demotiviert, trotzdem musste ein neues Ziel her! Einen Trumpf hatte ich noch im Ärmel, einen ganz speziellen See: zwar ein schwieriges Gewässer mit wenig Fischen, aber ein sehr schöner Platz um in Ruhe angeln zu können.
 
Nachts um ein Uhr lagen doch dann tatsächlich noch ein paar Ruten im Wasser und wir landeten erst mal auf unseren Liegen! Morgens um 8 gab’s dann den ersten Kaffee. Der Blick über den See war faszinierend. Die Berge im Hintergrund waren bereits schneebedeckt und gaben dem ganzen einen beinahe festlichen Rahmen. Mit unseren Tassen in der Hand standen wir wie gebannt da und überlegten, ob wir uns auf das Spiel mit diesem Gewässer einlassen sollten – immerhin wollten wir ja Fische fangen! In diesem Moment ertönte der Piepser! Der Karpfen zog sofort an und durch. Ehe wir klar denken konnten saßen wir schon im Boot und konnten ein paar Minuten später einen fetten Spiegler im klaren Wasser ausmachen. Er brachte 20,5 Kg auf unserer Waage. Olli strahlte glücklich. Was für ein schöner Dicker! Und damit war es keine Frage mehr: die nächsten Tage würden wir genau hier verbringen. Das Glück blieb uns hold: Weitere 7 Fische konnten wir landen, zwei davon durchbrachen dicke die 20kg Marke. Ganz besonders auffällig war, dass wir alle Fische auf Radical Pink Tuna Boilies fingen.

Tight Lines,
Patrik und Oliver