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28.08.2014

Browning-Junioren aus Sachsen auf großer Fahrt!

Florian Krogull und Paul Richter bei der U14-Junioren-WM

Vorab möchten wir die sehr gute Organisation der Veranstaltung durch den holländischen Verband loben und „Danke“ sagen. Wie auch bei den Verantwortlichen aus Deutschland, ganz besonders bei Herry Panno. Auch an die Firma Browning geht unser Dank, die uns stets in allen Belangen zur Seite steht.

Die Weltmeisterschaft begann mit einer Eingewöhnungswoche in Assen (Holland); Dazu reisten wir schon am Sonntag bzw. Montag früh vor dem Veranstaltungswochenende an. Assen empfing uns mit Regen. Am ersten Tag beschränkten wir uns auf Grund der Wetterbedingungen auf ein wenig Kleinfischangelei.

Tag zwei sah dann sehr viel freundlicher aus und der Regen war abgezogen. Somit bezogen wir unsere Box. An diesem Tag kam dann auch unser Trainer Uwe Henninger zur Mannschaft dazu. Am Ende dieses Trainingstages konnten wir sagen, dass alle vier Teilnehmer der U14 mindestens einen Brassen gefangen hatten und Florian mit 14 Kilogramm Fanggewicht unser erfolgreichster Angler war.

Der dritte Trainingstag war ganz im Sinne des Trainers und es wurde versucht, mit der kurzen Rute auf Kleinfisch zu angeln. Mit eher wenig Erfolg, somit war die Euphorie vom Vortag schon wieder dahin. Abends kam dann die Eröffnungsfeier in der Jozefkerk (Kirche) in Assen. Am Donnerstag erhielten wir für unseren letzten Vorbereitungstag noch Verstärkung durch Thomas Schädel und Uwe Schmid! Dafür möchten wir uns noch einmal herzlich bedanken, dass sie diesen Weg auf sich und extra Urlaub genommen haben!
Für den letzten Vorbereitungstag hatten wir die Box 1 bekommen, nach dem Aufbau ging es unserem jüngsten Teammitglied Paul Richter körperlich nicht so gut, vielleicht ist ihm die Aufregung auf den Magen geschlagen! Nach dem Training hatten alle im Schnitt zwei Kilo Fisch gefangen und unsere Strategie für das Wochenende schien gefunden. Als weiterer Überraschungsgast reiste am Donnerstag noch Bernd Bohatzsch mit seiner Frau an die Weltmeisterschafts-Strecke.

Der Freitag zeigte sich dann wieder von der regnerischen Seite, aber das war unseren Jungs egal – schließlich hatten sie großes vor. Paul war von Beginn an hellwach und die Aufregung vom Vortag war nicht mehr zu spüren. Auf der kurzen Bahn fing er Fisch um Fisch, nach zwei Stunden auf der kurze Bahn wurde vom Trainer entschieden, dass Paul auch die lange Bahn beangeln sollte. Dort fing er dann noch zwei größere Brassen und macht es kurz vor Ende des ersten Durchgangs noch mal richtig spannend, als er einen Brassen in den letzten fünf Minuten einnetzte! Am Ende des Tages war Platz 4 im Sektor erreicht, mit reichlich Kleinfisch und drei größeren Fischen.

Florian angelte, wie Paul auch, zum ersten mal eine Weltmeisterschaft mit und die Aufregung  war groß. Dennoch fing er auf der kurzen Bahn seine Fische und am Ende hatte er sich einen respektablen 6. Platz erkämpft. Auch die anderen zwei Jungs vom deutschen Team hatten in ihren Sektoren gute Plätze belegt und mit der Platzziffer 23 hatten wir Potential, vielleicht sogar noch das Treppchen erreichen zu können. Es fehlten grade mal 4 Platzziffer-Punkte zu Platz 3.

Bernd hatte nochmals Erde eigens für diese Strecke besorgt und stellte diese dann kostenfrei dem Trainer Uwe Henninger zur Verfügung. In der Unterkunft angekommen wurden die Montagen und das Futter für den nächsten Tag vorbereitet. Da wir nun wussten, welche Sektoren wir am nächsten Tag belegen würden, baute jeder die Montagen für den Sektor. Paul legte sich schon früh um 20 Uhr schlafen, damit er am nächsten Tag ausgeschlafen wäre. Sein Papa nutzte die Zeit und zog in die Z6 für vier Kits einen Browning Reflex Elastik 1,8 mm ein.

Für Tag 2 des Events war unsere Mannschaft hochmotiviert, doch noch ein Treppchenplatz zu ergattern. Paul hatte nun Johannes Böhm als Trainer hinter sich. Johannes betreute schon am Tag davor die Sektoren C und D. Die Taktik, die Johannes vorgab ,hieß von Anfang an: „es wird draußen die lange Bahn befischt, im D Sektor kommen irgendwann die Brassen“. Paul saß auf Platz 10, einen Platz vor dem Endplatz, dort wurde am Vortag nur sehr wenig gefangen. Davon ließen wir uns jedoch nicht abschrecken.

Nach der Startfütterung waren gleich ein paar kleinen Kaulbarschen da. Nach und nach kamen die ersten Skimmer und dann auch größere Brassen. Der Außenplatz legte gut vor und Pauls Z6 mit den extra eingesetzten Hohlgummis mussten ganz schön arbeiten, was sie auch tadellos tat. Nach dem Wiegen stand fest, dass Paul mit 8.960 g das Tageshöchstgewicht gefangen hatte und damit klar den 1. Platz für diesen Tag belegte!

Florian hatte den Platz A2 zu gelost bekommen. Das setzte ihn unter Druck, wusste er doch, dass es fast ein Außenplatz war. Auf Platz 1 saß ein Niederländer, welcher sicher keinen Fisch verschenken wollte und im Training hatten wir dort recht gut gefangen. Das Bild, was sich anfangs zeigte, waren viele kleine Gründelblasen auf der langen Spur. Somit legten sich der Trainer und Enrico fest: „Wir angeln erst mal draußen.“

Doch nach einiger Zeit war klar, draußen wollte kein großer Fisch beißen. Florian erkämpfte sich mit Kleinfisch noch den 7. Platz in seinem Sektor. Mannschaftskollege Phillip Hoffmann erreichte mit Platz 5 im B Sektor auch ein gutes Ergebnis und auch Paul Dalke brachte es fast zum Sektorensieg mit Platz 2 im C Sektor. Insgesamt war es eine Platzziffer 15, das zweitbeste Ergebnis an diesem Tag. Erwartungsvoll warteten wir auf die Auswertung. Dann das Ergebnis: wir konnten uns mit der Mannschaft von Platz 6 auf Platz 4 verbessern, das war eine beachtliche Leistung für die erste Teilnahme als U14 bei solch einem Event.

Wir alle sind stolz auf Euch.
Browning Team Sachsen