22.10.2013
Browning Cup Austria 2013
So wie auch in den letzten Jahren stand nun wieder unser Browning Cup Austria an. Schon im Vorfeld ausverkauft, und heuer mit einer Gastmannschaft aus Weißrussland, ist es das größte Feederevent in Österreich. Alle Topmannschaften aus Österreich und traditionell auch aus Deutschland waren am Start.Die Fangerfolge im Training waren wie immer sehr gut, aber dies sagt natürlich nichts über den Erfolg im Bewerb aus. Wir haben uns entschlossen, den Browning Cup auf 35 Mannschaften zu begrenzen. Auch der Sektor D, blieb so wie in den letzten Jahren. Grund, es soll jeder Angler genug Platz haben, und so haben wir den Abstand auf 15m vergrößert. Sektor A,B und C sind so wie immer aneinanderhängend, und Sektor D liegt etwa 1,5km oberhalb Sektor C. Durch einen Losschlüssel wird verhindert, dass man zwei Ecken hat, um so den möglichen Vorteil zu begrenzen.
Wie erwähnt, fanden sich heuer Teilnehmer aus Weißrussland ein. Eine Mannschaft, welche soweit reist, begrüßen zu dürfen, freut uns ganz besonders. Ich hatte im Vorfeld schon ausgiebigen Kontakt mit dem Team aus Weißrussland, und so angelten wir am Freitag einen Durchgang gemeinsam. Wir konnten miteinander viele Brassen und auch ein paar schöne Barben fangen. Leider fiel dann doch noch ein Mann aus, und so hatte Mario Litschl die Ehre im Team Briscola Belarus zu starten. Einen besonderen Dank an Franz Schuller, Inhaber des ACA Amstetten, welcher sämtliche Kosten für Futter, Würmer, Maden, Caster und Pinkys übernommen hat. Danke Bimbo! Zusätzlich übernahm er auch die Kosten der Medaillen für unsere Sektoren und Gesamtsieger.
Es kam der Samstag, und 35 Mannschaften zu je 4 Mann waren am Start. 140 Angler starteten bei sehr windigem Wetter, somit fiel es nicht leicht Fische zu fangen. Am besten gelang es Hannes Reifenberger, der dabei auch das Tagesfanghöchstgewicht der Veranstaltung mit 18079gr erreichte, und so Sektor D klar für sich entschied. Sektor A gewann Artmann vom Team Angerer, Sektor B Starkl vom Team Mase Süss, und Sektor C ging an Hochreiter vom Team Erima. Nach Durchgang 1 am Samstag gab es von unserem Versorgungsteam für Jedermann ein Grillhuhn frisch vom Grill und dazu, der Jahreszeit entsprechend, Schilchersturm.
Die Entscheidung würde am Sonntag fallen. Bei eigentlich sehr gutem Angelwetter, kein Wind, angenehmen 11 Grad, war es aber doch wie am Vortag sehr schwierig. An diesem Tag gelang es mir das höchste Fanggewicht zu erreichen, und so konnte ich nach der "2" am Samstag und der "1" am Sonntag den ersten Platz erreichen. Nach 2008 mein nunmehr zweiter Gesamtsieg beim Browning Cup Austria. Platz 2 ging an Reifenberger Hannes und Punktegleich Dritter wurde mein Tandempartner Mario Litschl. Ein super Ergebnis unserer Mannschaft!
Mannschaftssieger wurde das 4 H Team: Haider, Hinterhölzl, Hagen und Hemd! Gratulation zu dieser super Leistung. Knapp dahinter das Team MFC Vienna 1 und Dritter das Team Colmic Austria 1. Noch vor der Siegerehrung gab es für jeden Teilnehmer frisch vom Grill ein Spanferkel. Superlecker, und wer wollte, konnte Nachschlag ohne Ende haben. Ein Dank wiederum an unser Versorgungsteam und damit besonders an Wolfgang Kornmüller. Ohne dessen Unterstützung und Betreuung vor, während und nach der Veranstaltung wäre es nur eine halbe Sache.
Nach der Siegerehrung und Überreichung der Ehrengaben der Fa. Browning, konnten wir wieder den Browning Cup Austria 2013 erfolgreich beenden. Ein Dank an alle, hoffentlich sehen wir uns auch im Jahre 2014.
Ein paar Sätze vielleicht zu Samstag und Sonntag, was meine Anglerei betrifft: Setup war an beiden Tag gleich. Viper 420 S mit 3 Unzen Spitze. 12m 30er Quattron Salsa als Schlagschnur und 10er geflochtener Hauptschnur. Die Futtermischung beider Tage war M7 und Easy Cheesy zu gleichen Teilen. Als Hakenköder kamen Maden und Würmer zum Einsatz. Entfernung 60m, an beiden Tagen gleich. Futterkörbe zwischen 80 und 140gr kamen zum Einsatz. Zusätzlich verwendete ich auch immer wieder Laubenfutter. Immer dann wenn der Fisch geholt werden muss, kommt eben Champions Choice Friture in den Futterkorb. Bildet unter Wasser eine super Wolke, aber aufgepasst, allzu viel ist eben ungesund. Man muss genau abschätzen, wann es zum Einsatz kommt. Sonst gehen die Fische mit der Wolke mit! Während des Matches ist volle Konzentration angesagt. Die Brassenbisse zu sehen gleicht fast einer Wahrsagerei. Ganz spitz und sehr vorsichtig verhalten sich die Brassen. Nicht umsonst haben viele Angler Brassen an den Haken gehabt, jedoch keinen Biss gesehen. Bei den Barbenbissen verhält es sich wiederum völlig umgekehrt. Brachiale Bisse und gewaltige Fluchten, bei denen das Gerät an die Belastungsgrenze geht. Und darin besteht die Schwierigkeit in Ybbs, feines filigranes Brassen angeln, und brachiales robustes Powerangeln auf die kampfstarken Barben. Genaues Timing ist angesagt, darum sehr schwierig, diese Komponenten unter den Hut zu bringen. Immer wieder passiert es, das eben beim Brassen-Setup dann Barben beißen. Die Chancen stehen gleich null, diese Fische sicher zu landen. Vielleicht ein kleiner Einblick in meine Anglerei dieser beiden Tage. An diesen beiden Tagen ist die Rechnung voll aufgegangen.
Tight Lines
Steyrer Andreas