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25.03.2013

Aue Extrem ...

Frühlingsanfang! Dachten wir jedenfalls ... als Janusz Radtke und ich zur Großen Aue fuhren, um ein paar Rotaugen zu ergattern. An der Aue in Steyerberg angekommen, konnten wir auch noch im "Grünen" aufbauen. Dies sollte aber nicht von langer Dauer sein, denn schon bald kamen die ersten Schneeflocken vom Himmel. Die Schneeflocken waren halb so schlimm, es kam aber auch noch Wind auf, und oben drauf strömte das Wasser sehr schnell!

Posenmontagen mit Stahlkielen, feinen Fieberglasantennen und  Kettenbebleiung von 2,5 bis 4,0 Gramm haben wir nach dem Loten und den ersten Test-Drifts  aufgebaut. Das Futter bestand bei Janusz aus einer Mischung aus 1Kg Black Magic, ½ Kg Etang und ½ Kg Gartons, jeweils von Browning. Zum Futtermix kam noch ein halbe Kappe Krazy Spices Koriander. Das Futter wurde vor dem Anfeuchten über ein 2mm Sieb geschüttet und die Gröberen, sättigenden Partikel entfernt.

Ich vertraute auf meine Standardmischung für den Winter. Mein Futtermix bestand aus 1 Kg Black Magic und einen ½  Kg B22 Gardon von Browning. Als Zusatz kam eine Priese Krazy Spices Koriander, zerkleinerte rote Fluo-Partikel und Krazy Color Schwarz hinzu. Somit hatte ich ein tiefschwarzes Futter mit kleinen roten Pigmenten. Das Futter wurde vor dem anfeuchten über ein 2mm Sieb geschüttet und die Gröberen, sättigenden Partikel entfernt. Um den Sättigungsgrad noch weiter zu minimieren und den Mix kontrolliert und punktgenau am Grund anbieten zu können, haben wir nach dem Anfeuchten bis zu 30 %  Terre de Somme zugegeben.

Um das Nachfüttern zu vermeiden und die paar Fische, die vermutlich auf dem Platz waren, nicht zu stören,  haben wir ein paar Futterkügelchen mit Bentonit behandelt ! Somit konnten wir ein sehr spätes Auflösen und freigeben von Fressbaren erzielen. Das Futter wurde per Pole-Cup einerseits auf der 11 Meter Bahn (Janusz ) und anderseits auf der 12,5 Meter Bahn (Martin) abgekippt.
Unsere Montagen angelten wir in einer Art "Stop and Go Technik", wobei der Köder bei einem leichten Abstoppen und wieder fallen lassen die Rotaugen zum "zupacken" animiert! Diese Methode simuliert fressbares das von oben herabfällt und reizt die Rotaugen enorm !Gleich die erste Drift bei Schneetreiben hatte es in sich ! Die Bisse der Rotaugen kamen überraschend vehement und wir konnten eine  Menge wunderschönee Rotaugen unter Extrembedingungen an Land "überreden". B22 verhalf uns dann auch noch zu den beissfaulen Fischen!

Die Angelei auf die "Aue-Bewohner" machte also trotz immer stärkeren Schneefalls richtig Spaß. Als sich dann auch noch die ersten kleinen Brassen in die Futterspur stellten und wir sie fangen konnten, war der Angeltag zwar kalt und nass, aber trotzdem sehr gelungen!

Martin Siwon
Team Browning Herford