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20.12.2013

Zebconese im Schwarzbarschfieber

Im November diesen Jahres flog ich nach Florida, um meine Schwester und ihre Familie zu besuchen. Natürlich durften meine beiden Reiseruten im Gepäck nicht fehlen. Bereits vor Reisebeginn recherchierte ich fleißig. War doch eins meiner unerledigten Ziele im Anglerleben, das Fangen eines Schwarzbarsches. Nach einigen erfolglosen Versuchen am Saint Johns River und Lake Monroe, sowie einigen kleineren Seen, fand ich durch den Tipp eines anderen Anglers einen kleinen Waldsee.

Ein paar Angler, die gerade einpackten, boten mir an, ihre restlichen Köderfische zu behalten. Schnell war die Posenmontage ausgebracht und es dauerte nicht lange, bis sie auf Wanderschaft ging. Das Resultat war ein ca. 30 cm langer Schwarzbarsch. Doch bevor ich diesen landen konnte, ließ etwas meinen Puls höher schlagen: drei große Schwarzbarsche folgten dem "Kleinen", von denen einer zum so genannten Überbeißer wurde. Nach einem spektakulären Drill konnte ich ein schönes Exemplar vorzeigen.
 
Nachdem sich diese ungewöhnliche Situation noch vier Mal wiederholte, entschloss ich mich, es mit Kunstködern zu probieren. Mit Erfolg, denn ich konnte ein paar weitere schöne Exemplare auf die Schuppen legen. Äußerst aggressiv attackierten die Stachelritter meinen Smelt Shad (Farbe Salt’n Pepper) in 16 cm Länge. Der Biss ähnelt übrigens dem eines Rappens. Eins ist sicher: Diese spektakulären Drills und äußerst aggressiven Anbisse, welche diese kampfstarken Räuber ablieferten, werde ich im kalten Deutschland noch häufig Revue passieren lassen.
 
In diesem Sinne - Fahrt nie ohne Angelgeschirr in den Urlaub
 
Euer
 
Manuel Fliß