13.12.2013
Der Winter kommt – und mit ihm die Zander!
Tostedt. Unser Testangler Damien Modrak berichtet: "In den letzten Tagen sind die Temperaturen gehörig in den Keller gegangen. Die Zandersaison dürfte jetzt also richtig Fahrt aufnehmen. Und das wird auch höchste Zeit, denn in den zurückliegenden Wochen wurden wir diesbezüglich nicht gerade verwöhnt! Im Gegenteil: Die Räuber zeigten sich wenig aktiv, geradezu schläfrig. Die Ergebnisse waren in der Tat nur sehr bescheiden, wenn auch ganz vereinzelt ein paar große Fische gefangen werden konnten. Als leidenschaftlicher Zanderangler entschloss ich mich, alles daranzusetzen, um einige schöne Exemplare zu überlisten. So traf ich mich also mit einigen Freunden am Ufer der Rhône, um gemeinsam einen ganzen Tag lang zu fischen. Die Wassertemperatur betrug 9 °C, die Außentemperatur 4 °C. Somit bestand nicht der Hauch eines Zweifels, dass der Winter mit Riesenschritten nahte!An diesem Tag begannen wir damit, die geschützten Bereiche abseits der Hauptströmung zu erkunden. Und es fing gleich gut an, denn nach gerade einmal 10 Minuten hatten wir bereits den ersten Biss zu vermelden. Und zwar einen sehr entschlossenen Biss! Im Nu bog sich meine Quantum Escalade Vertical unter den Kopfstößen des Fisches voll durch. Nach einem beherzten Kampf zeigte sich schließlich ein schöner Zander von 70 cm Länge, der sich meinen Köder, einen Quantum Rassel Shad, vollständig einverleibt hatte.
Um nicht den Schwarm von kleinen Futterfischen zu vertreiben, der sich in unserem Angelbereich aufhielt, setzte ich den ansehnlichen Zander in den Hälterkasten meines Boots. Wir haben dann an derselben Stelle weitergeangelt, unglücklicherweise jedoch keinen noch so kleinen Biss mehr bekommen. Dann entschied ich mich, mit einem Battle Shad in der Länge 20 cm weiterzumachen. Manchmal genügt es, einen etwas größeren oder kleineren Gummifisch auszuwählen, oder ein Exemplar mit leicht veränderter Schwanzflosse, um das Glück wieder auf seine Seite zu ziehen. Diese Entscheidung war goldrichtig, denn gerade einmal fünf Minuten später bekam ich wieder einen Biss. Doch leider entstand daraus nichts Vorzeigbares.
Ich beschloss dann, mein Boot wieder richtig in Position zu bringen, um die Drift wieder aufzunehmen. Dann konzentrierte ich mich unentwegt auf die Rutenspitze und siehe da: Ich spürte einen kräftigen Biss! Mir war sofort klar, dass es sich diesmal um einen großen Fisch handeln musste. Doch erst einmal mussten zwei quälend lange Minuten verstreichen, bevor ich den Fisch überhaupt zu Gesicht bekam. Mein Freund Jonathan Amiot und ich waren überglücklich, als wir sahen, dass es sich um einen 80er Zander handelte.
Der Rest des Tages gestaltete sich jedoch deutlich schwieriger. Und so ging der letzte Fisch des Tages praktisch in allerletzter Minute an die Angel. Ein Zander von 65 cm Länge hatte sich von einem 12-Zentimeter-Gummifisch (Quantum Salty Shat’R) in der Farbe Orange verführen lassen. Am Ende dieses herrlichen Angeltags konnten wir den Fang von drei Zandern verbuchen. Zweifellos hatten Ausdauer und Beharrlichkeit ihre Früchte getragen. Jetzt können wir nur hoffen, dass auf diesen erfolgreichen Tag noch weitere folgen werden, denn eines ist sicher: Der Winter kommt unaufhaltsam – und mit ihm die Zander!