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30.08.2013

Forellenfischen am Lech

Wie überlistet man Forellen, die Blech- und Holzköder meiden, nicht nach Trockenfliegen steigen und auf eine angebotene Nymphe nicht reagieren?
Diese Frage kam zum wiederholten Male am 15.08.2013 auf, als ich mal wieder eine gute Bachforelle am Lech befischte. Es musste also etwas her, was die Forellen nicht so gut kennen. Mir fiel ein, dass ich ja die kleinen Diggler von Quantum von Markus Wechsler zum Testen bekommen hatte.

Also einen der kleinen Gummis in Schwarz/Gold montiert und wie vom Hecht- und Zanderfischen mit Gummis gewohnt erstmal gefaulenzt. Dieser Führungsstil interessierte die Forelle allerdings genauso viel wie die Köderpalette davor – nämlich gar nicht, aufgeben kam allerdings nicht in Frage. Deshalb den Führungsstil variiert, und siehe da, beim „Einholen mit variierter Geschwindigkeit“ zeigte die Rotgetupfte erstmals Interesse. Es sollte aber erst einmal das einzige Ausbrechen in Richtung des Digglers bleiben, um danach sofort wieder in den Einstand, hinter einem Stein, zurück zu kehren.

Also neue Variante – Schockfarbe! Die rote Version der kleinen Gummifische wurde montiert und getestet. Diese Farbe sollte den Geschmack der Forelle voll und ganz treffen, schon beim ersten Wurf wurde der Gummifisch vehement attackiert und voll genommen. In der relativ starken Lechströmung lieferte der gute Fisch einen schönen Drill, musste sich allerdings nach kurzer Zeit geschlagen geben. Vor mir lag nun eine schöne Bachforelle und ca. 2 Pfund, die vielen anderen Ködern widerstehen konnte, mit dem kleinen Diggler dann allerdings doch noch verführt werden konnte.

Andreas Enke