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18.06.2012

Nach der Laichzeit ...

... kann man super fangen. Zumindest wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt. Nachdem der Mai sehr verhalten aufgrund der Laichzeit in Deutschland für mich gelaufen ist, brannte ich wie Feuer darauf, endlich wieder Fische zu fangen. Ich spekulierte, dass in Frankreich die Karpfen das Laichgeschäft beendet hätten und plante kurzfristig meine jährliche Solo-Auslandstour. Alleine den Schwierigkeiten zu trotzen, die da auf einen zukommen, übt einen besonderen Reiz auf mich aus. So packte ich kurzerhand mein Tackle und fuhr meinem Ziel entgegen - die Hoffnung, die Karpfen in ihren Laichgebieten abzupassen, im Kopf und White Coconut und Bloody Chicken Boilies im Gepäck steigerten meine Zuversicht und meine Vorfreude. Beim Übersetzen zu meinem Angelplatz kam ich in ein Unwetter. Nass bis auf die Knochen dachte ich mir, dass es ja schon wieder richtig typisch "ICH" losgeht. Aber dabei sollte es bleiben, den restliche Trip über passte einfach alles. Ich kam an meinem favorisierten Platz an, fing nach den ersten Angelstunden Fisch, musste nicht einen Platzwechsel vollziehen, alle vier Ruten liefen gleich gut und die beste Beisszeit lag in den hellen Tagesstunden. Die Karpfen präsentierten eine bunte Mischung aus kurzen runden, toll beschuppten langen und wuchtigen Spiegelkarpfen wieder. So konnte ich etliche Karpfen zwischen 7,9 und 20,2 kg fangen, und meine Fähigkeiten mit Selbstauslöserfotos zu perfektionieren. Für mich war es die perfekte Tour, schade dass man dies nur ganz ganz selten erleben wird. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit den richtigen Ködern und die Bissanzeiger singen ihr Lied.

Viele Grüße,
Patrick Haas