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24.01.2011

Alle Jahre wieder: Dickzander auf dem Neckar

Es ist wohl einer der ältesten Neckarweisheiten, dass man hier die besten Chancen auf einen kapitalen Zander fast nur kurz nach dem Hochwasser hat, wenn der Fluss noch eine stärkere Strömung und ein braune Farbe aufweist.
Meist lasse ich den Fluss entscheiden, wie mein Köder geführt wird, indem ich den Gummi an gespannter Schnur mit der Strömung abtreiben lasse. So durchwandert der Gummifisch ein großes Gebiet unter Wasser und die Chance auf einen Biss steigt. Das Prinzip ist ganz einfach und sehr fängig. Ich werfe meinen Köder stromaufwärts zur Flussmitte, hebe meine Rute steil nach oben, um möglichst viel Schnur aus dem Wasser zu bekommen und guten Köderkontakt zu behalten. Der Strömungsdruck auf der Schnur treibt den Gummiköder voran und lässt ihn in kurzen Sätzen über den Grund hoppeln. So läuft der Gummi von der Flussmitte im Halbkreis ans Ufer unterhalb des Anglers. Bei dieser Wanderung werden alle heißen Stellen im Fluss beangelt, die Kante zur Fahrrinne und die Uferkante. Saugt ein Zander den Gummi ein, hakt er sich hierbei oftmals selbst und der Angler bekommt über die stets gespannte Schnur einen leichten Zupfer auf die Rute übertragen. So konnte ich auch diesen Schönen Stachelritter fangen.
Grüsse Peter von Neckarwaller.com