Sie befinden sich hier:

14.09.2010

Mit Radical Boilies am Wasser

In meinem Produkttest möchte ich die brandneuen und überarbeiteten Radical Boilies vorstellen. Der neue HOT CHILI Boilie macht einen sehr guten Eindruck. Er ist ein wenig gröber, oder besser gesagt, körniger geworden als der alte, was mir persönlich immer ein wenig besser gefällt. Die Konsistenz ist aber in etwa die gleiche geblieben. Sieht alles in allem vielversprechend aus, mal schauen am Ende des Berichtes, ob er genauso gut fängt wie sein Vorgänger.

Sein neuer Bruder “BLOODY CHICKEN“ hört sich vielversprechend an. Der brandneue Boilie von Radical sieht mir im Gegensatz zu dem HOT CHILIE in der Konsistenz etwas fester/härter aus. Blutrot, bzw. dunkelrot in der Farbe. Sehen wir mal ob er mich überzeugen kann.

Ich hatte mir für meinen Testbericht ein mir bekanntes Gewässer ausgesucht. Das Gewässer verfügt über einen guten Fischbestand an Karpfen, welche aber in der letzten Zeit nicht mehr so einfach zu überlisten waren. Hat wohl mit dem sehr starken Angeldruck an diesem Gewässer zu tun. Die Fische sind hakenscheu geworden. Konnten wir früher fünf bis sechs Fische pro Person fangen, muss man heute froh sein, wenn man ein oder zwei Karpfen die Nacht in den Kescher gezogen bekommt. Dazu kommt noch der ständig wechselnde Wasserstand, da der See einen offenen Einlauf hat. Werden dort die Schleusen aufgemacht, hat man wie in einem Fließgewässer seine Mühe, die Köder zum Gewässerboden zu bekommen. Teilweise ist dann Angeln unmöglich.

Ich begann also eine Woche vorher, mir einen Futterplatz an diesem See anzulegen. Ich fütterte 500 gr. HOT CHILIE und 500 gr. BLOODY CHICKEN Boilie’s plus 250 gr. bis 300 gr. Fischpellets pro Tag nah am Einlauf. Insgesamt fütterte ich fünf mal vor, bevor ich am sechsten Tag anfing zu angeln. Schon zwei Tage zuvor konnte ich den ersten Fisch über den Futterplatz drehen sehen, so freute ich mich auf den Angeltag. Leider hatte es aber die letzten Tage stark geregnet, so dass ich ein mulmiges Gefühl hatte.

Angeltag 1 (mit Marian):
Leider machte uns die Strömung sehr zu schaffen an diesem Tag, so das Marian und ich nicht auf unseren Futterplatz fischen konnten. Wir mussten die starke Strömung überwerfen. Am Angeltag selber fütterten wir also noch eine Hand voll Boilies an. Um einen fairen Vergleich ziehen zu können, angelten wir mit zwei Ruten. Auf einer Rute als Köder den HOT CHILIE Boilie, auf der anderen den BLOODY CHICKEN Boilie. Um den Hakenköder noch ein wenig attraktiver zu machen, setzten wir noch eine kleine PVA-Schnur mit ein paar Boilies ein. Trotz der Strömung und den damit verbundenen weit entfernten Fischen von Futterplatz konnten wir zwei Karpfen überlisten. Ein dritter ging leider im Drill verloren. Der fallende Wasserstand am Ende von Angeltag 1 machte mir aber Hoffnung auf ein noch besseres Ergebnis. So hielt ich den Futterplatz weiter unter Futter und versuchte es wenige Tage später erneut.  

Angeltag 2:
Ich machte mich diesmal am späten Nachmittag auf zum See und wollte mein Glück erneut auf die Probe stellen. Als die Montagen dann gegen 19 Uhr endlich im Wasser lagen, machte ich mir erst mal was zu Essen. Gegen 20.30 Uhr gab einer der Bissanzeiger immer mal wieder einen Einzelton ab. Ich dachte schon, es hätte sich eine von den nervigen Brassen an den Köder zu schaffen gemacht, bis auf einmal der Affentanz los ging und mit einem Mal etwa 20 bis 30 Meter Schnur von der Rolle genommen wurden. Bis ich den Anschlag setzten konnte, hatte der Fisch also schon ordentlich Schnur genommen. Nach dem  Drill hatte ich schon den ersten Karpfen gefangen, was mich sehr Happy machte. Den Fisch schnell versorgt, Montage neu raus und fertig um den nächsten zu verhaften. Ach so, der erste Fisch wurde auf einen HOT CHILIE Boilie gefangen. Um halb Eins dann der nächste Run und wieder konnte ich einen Karpfen mein nennen.

Gebissen diesmal auf einen BLOODY CHICKEN Boilie. Es folgten zwei weitere Drills/Karpfen in der Nacht auf die BLOODY CHICKEN Boilies. Den letzten Fisch konnte ich in den Morgenstunden auf einen HOT CHILIE Boilie fangen. Der schwerste Fisch hatte 27 ½ Pfund (Leider ohne Foto). Fazit: Endlich mal wieder eine super Nacht an diesem so schwierigen Gewässer! Der neue HOT CHILIE ist super geworden und der BLOODY CHICKEN hat mich zu 100% überzeugt. Beide Boilies werde ich auf die kommende Tour nach Frankreich mit ins Boot nehmen. Tipp: Für den BLOODY CHICKEN sollte man auf jeden Fall einen Boiliebohrer einpacken.

Grüße, Jörg Wegmann