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22.09.2009

Rheinwels an der Spinnrute

Es ist Freitagabend, der 18. September und es ist Neumond. Da ich der Meinung bin, dass die Mondphasen eine Auswirkung auf das Fressverhalten haben, entschied ich mich für eine nächtliche Spinntour am Rhein. Im Gepäck waren die Thunder Tails in 12cm Länge. Diese Twister imitieren unter Wasser perfekt einen Aal, eine hoffentlich willkommene Mahlzeit für den hoffentlich beißenden Wels, dachte ich mir. Als Rute verwendete ich eine Black Cat Joy Stick mit einer 38er Geflechtschnur auf einer Quantum Cabo Rolle.


An diesem Tag führte der Rhein extrem wenig Wasser, so war der Buhnenkopf leicht zu befischen. In der Stockfinsteren Nacht dauerte es gar nicht lange bis ich einen zarten Ruck in der Rute spürte, keine Sekunde später war die Rute auch schon ordentlich krumm. Die ersten 20 Sekunden war der Fisch Herr der Situation und nahm unaufhaltsam Schnur. Erst nach etwa 30m konnte ich ihn langsam ausbremsen. Nun lag er stoisch am Grund, wo er weitere endlosvorkommende Sekunden verbrachte. Doch der aufgebrachte Druck reichte aus, um den Fisch wieder in Bewegung zu bekommen. Nach geschätzten 15-20 Minuten sah ich den Fisch endlich an der Oberfläche, ein toller Wels durchbrach die Oberfläche.


Mittlerweile kamen meine Angelpartner Bernhard+Dennis  Fietzek zur Hilfe und wir bestaunten einen Wels mit 1,96m Länge und etwa 50kg Kampfgewicht.


So ein Angelerlebnis wünsche ich jedem, Daniel Katzoreck