24.10.2008
Einfach mal auf Quappen

Gerade in der kalten Jahreszeit kann sich das gezielte Angeln auf Quappen lohnen, da viele Flüsse einen hervorragenden Bestand dieser Bartelträger aufweisen. Bei fallenden Wassertemperaturen werden sie aktiv und gehen auf Nahrungssuche. Häufig sind aber die niedrigen Lufttemperaturen daran Schuld, dass nur wenige Angler den Weg ans Wasser finden, um die Süßwasserdorsche zu jagen. Das ist auch ein Grund dafür, dass die meisten Fangmeldungen überwiegend aus bekannten Flüssen kommen, wo regelmäßig auf die Quappen gefischt wird.
Um Quappen an Wehren, Kurven oder Hindernissen zu befischen, ist kein besonderes Gerät erforderlich. Einfaches Aalgeschirr reicht völlig aus, wobei bei starker Strömung des Flusses auch schon mal eine Brandungs- oder schwere Karpfenrute (mindestens 3 lbs) ran muss. Topp-Köder sind Fischfetzen von heimischen Fischarten (Rotauge) sowie der Tauwurm, die an einer einfachen Grundmontage angeboten werden. Aber auch mit Heringsfetzen ist es möglich, eine Quappe zu überlisten.
Die beste Fangzeit liegt in der Abenddämmerung, wobei auch die eine oder andere Quappe schon am Tag an den Haken gehen kann. Es ist ausreichend, zwei oder drei Stunden in die Dunkelheit hinein zu fischen. Wenn bis dann keine Bisse erfolgt sind, passiert meist danach auch nichts mehr.
Es darf nicht davon ausgegangen werden, beim ersten Angeln sofort eine Quappe zu fangen, da sie ein Wanderfisch ist und munter in den Flüssen umherzieht. Dadurch kann es vorkommen, dass sich gerade keine Quappen im Bereich des Angelplatzes aufhalten, am Tag danach hingegen schon.
Ihr Michael Andreas

